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NBA: Anführer bei Orlando Magic! Wird Franz Wagner nun zum Superstar?

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NBA: Anführer bei Orlando Magic! Wird Franz Wagner nun zum Superstar?

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Reift Wagner nun zum NBA-Superstar?

Franz Wagner geht bei den Orlando Magic in seine dritte NBA-Spielzeit. Wird der deutsche WM-Held nun zum Superstar?
In Frankfurt werden die Basketball-Weltmeister gebührend von ihren Fans empfangen und gefeiert. Für Franz Wagner ein unglaublicher Sommer und ein besonderes Erlebnis, wie er verrät.
Franz Wagner geht bei den Orlando Magic in seine dritte NBA-Spielzeit. Wird der deutsche WM-Held nun zum Superstar?

Ein extrovertierter Lautsprecher wird Franz Wagner nicht mehr. Das überlässt er lieber seinen Nebenleuten. Wagner konzentriert sich lieber auf das Basketballspielen - ohne viel Show und emotionale Ausbrüche.

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Bei der deutschen Nationalmannschaft war der 22-Jährige im Sommer beim WM-Coup neben Spielmacher Dennis Schröder die wichtigste Offensivstütze. Nun soll der Flügelspieler auch bei den Orlando Magic eine noch wichtigere Rolle übernehmen und zum Superstar der NBA werden.

Es wäre der nächste Schritt in der erstaunlichen Karriere des gebürtigen Berliners - und eigentlich auch der logische nächste Step: Bundesliga-Debüt mit 16 Jahren bei ALBA Berlin, bester U21-Spieler mit 17 Jahren in der BBL und College-Leistungsträger mit 18. Fünftbester NBA-Rookie wurde er mit 20 und gewann EM-Bronze mit 21 und WM-Gold mit 22.

Nun trauen ihm auch die Verantwortlichen in Orlando Großes zu. Nach einer erneut enttäuschenden vergangenen Saison mit 34 Siegen bei 48 Niederlagen und dem drittletzten Platz im Osten gab es keinen Umbruch und vor allem keine neuen Stars.

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Orlando Magic bauen auf Wagner und Banchero

Stattdessen holte die Franchise im Draft mit Anthony Black und Jett Howard nur zwei junge Guards.

Also wird vieles auf Paolo Banchero und Franz Wagner ankommen. Sie sollen das Team anführen. Deshalb hat Orlando bei Wagner auch schon die Option gezogen und seinen Rookie-Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert.

In seiner ersten Saison kam Wagner noch auf 15,2 Zähler, in er vergangenen Spielzeit steigerte sich der Flügelspieler dann auf 18,6 Punkte im Schnitt. Damit kratzte er schon an einer All-Star-Ausbeute.

Dabei ist der Deutsche ein besonderes Gesamtpaket. Mit seinen 2,08 Metern ist Wagner häufig größer als seine Gegenspieler. Zudem hat der Nationalspieler deutlich an Muskelmasse zugelegt und kann körperlich viel besser mithalten. Der schnelle Antritt ist trotzdem geblieben.

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Herbert schwärmt von Wagner

“Er kann scoren, werfen, verteidigen und rebounden. Er kann für sich selbst und für andere kreieren“, fasst Bundestrainer Gordon Herbert zusammen.

Der Coach sieht vor allem eine ganz große Stärke: “Wayne Gretzky, Tom Brady, Larry Bird, LeBron James – für solche Leute läuft das Spiel wie in Zeitlupe. Sie lesen es schneller als alle anderen und sehen Dinge, bevor sie passieren. Franz hat diese Fähigkeit.“

Wagners Jugendtrainer Marius Huth betont zudem die herausragende Einstellung des Stars und erinnert an bei Sports Illustrated an eine Szene vor einigen Jahren während des Winters: “Dann stand er da, auf dem Freiplatz an der Knaackstraße, mit Handy und Lautsprecher, und hat sich von der Analyse-Software sagen lassen, ob seine Flugkurve zu hoch oder zu flach war.“

Diese Besessenheit hat den Berliner Jungen bis in die USA in die beste Basketball-Liga der Welt gebracht - und nun an die Spitze?

In den Vorbereitungsspielen knüpfte er jedenfalls nahtlos an die überragenden Spiele im Deutschland-Dress an.

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Beverley lacht über Wagner

Wenngleich Wagner zugab: “Ich fühle mich gut, es macht Spaß, wieder mit den Jungs zu spielen. Es ist aber auch ein komplett anderes Spiel, als das, was ich im Sommer gespielt habe. Ich gewöhne mich also auch erst wieder dran.“

Luft nach oben ist bei den Dreiern. In der vergangenen Saison versenkte Wagner pro Spiel im Schnitt nur 1,6 Würfe aus der Distanz mit einer Quote von 36 Prozent.

Da passt es gut, dass Headcoach Jamahl Mosley das Spiel der Magic in dieser Saison verändern und unter anderem deutlich häufiger Dreier werfen lassen will.

Sollte Wagner also in diesem Bereich den Sprung nach vorne machen, sollte auch Patrick Beverley in Zukunft nicht mehr über den Deutschen lachen.

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Weil Wagner nach der vergangenen Saison von der NBA zum 52. besten Spieler gekürt wurde, hatte der Routinier der Philadelphia 76ers noch gescherzt: „Wer? Warum seid ihr so schlecht in Orlando?“

Und weiter: „Wenn du zwei Spieler aus den Top 100 in deinem Team hast, solltest du Spiele gewinnen. Wenn du zwei Leute hast, die in den Top 50 sind, solltest du die verdammten Playoffs erreichen.“

Reagiert hat Wagner auf diese Provokation bis heute nicht. Er ist eben kein Lautsprecher und gibt seine Antworten vor allem auf dem Parkett - am besten schon zum Saisonstart gegen die Houston Rockets in der Nacht auf Donnerstag.