Inmitten einer holprigen Saison der Memphis Grizzlies spielte Desmond Bane groß auf - jetzt gibt es mit dem offiziellen Beginn der NBA Free Agency am Freitag den verdienten Lohn!
NBA entfesselt Monster-Deals
Während Dennis Schröder und diverse andere Stars in der Nacht Wechsel aushandelten, bleibt der 25-Jährige, wo er ist und wird dafür reich belohnt: Er hat einer Vertragsverlängerung über fünf Jahre und 207 Millionen Dollar (knapp 190 Millionen Euro) zugestimmt, wie seine Agenten Jim Tanner, Max Wiepking und Terrence Felder gegenüber ESPN-Experte Adrian Wojnarowski erklärten.
Gleichzeitig ist es der erste 200-Millionen-Dollar-Vertrag, der in der Geschichte der Grizzlies ausgehandelt wurde - und nur eine von zahlreichen Monster-Deals, die in der Nacht offenbar wurden.
Bane bricht Franchise-Rekord
Beim NBA-Draft 2020 wurde Bane von den Boston Celtics an der 30. Stelle ausgewählt und später nach Memphis transferiert. Schon in seiner Rookie-Saison bei den Grizzlies etablierte sich Bane als wichtiges Puzzleteil des Teams.
In der vergangenen Saison verbuchte der Shooting Guard Karrierehöchstwerte bei den Punkten (21,5), den Rebounds (5,0) und den Assists (4,4). Außerdem traf Bane erneut über 40 Prozent der Drei-Punkte-Würfe, was er in jeder seiner drei bisherigen NBA-Saisons geschafft hat.
Mit 228 getroffenen Dreiern in einer Spielzeit stellte Bane auch einen neuen Franchise-Rekord in Memphis auf.
Mit Bane, Jaren Jackson Jr. und Ja Morant - der wegen seines Waffen-Skandals noch eine Weile gesperrt ist - haben die Grizzlies nun all ihre Topstars langfristig gebunden. Sie bekamen in der Nacht auch einen prominenten neuen Teamkollegen: Spielmacher-Veteran Derrick Rose, den NBA-MVP von 2011. Der einstige Starakteur der Chicago Bulls war zuletzt bei den New York Knicks aktiv.
Noch größerer Deal für Tyrese Haliburton
Einen großen Zahltag gab es auch bei den Indiana Pacers.
Der bis jetzt höchstdotierte Kontrakt dieses Sommers ging an Tyrese Haliburton, der sich mit den Indiana Pacers auf fünf weitere Jahre einigte, die ihm bis zu 260 Millionen Dollar (239 Millionen Euro) einbringen.
Der Guard kam vor der vergangenen Saison von den Sacramento Kings und wurde direkt zum All-Star.
Klarheit auch um Kyrie Irving
Zu Beginn der Verhandlungsphase der Free Agency stimmte außerdem Kyrie Irving einem Verbleib bei den Dallas Mavericks zu.
Der neue Vertrag des umstrittenen Superstars, der im vergangenen Winter von den Brooklyn Nets zu den Mavs transferiert worden war, soll Medienberichten zufolge über drei Jahre laufen und 126 Millionen Dollar (115.000 Euro) umfassen. Die Mavericks holten zudem auch nach fünf Jahren einen alten Bekannten zurück: Shooting Guard Seth Curry, zuletzt bei den Brooklyn Nets.
Mit großen Verträgen dauerhaft gebunden haben sich auch Draymond Green an die Golden State Warriors um Steph Curry (4 Jahre, 100 Millionen), Kyle Kuzma an die im Umbruch befindlichen Washington Wizards (4 Jahre, 102 Millionen) und Jerami Grant an die Portland Trail Blazers (5 Jahre, 160 Millionen).
NBA Free Agency - alle Deals der Nacht (Neuzugänge gefettet):
Dallas Mavericks: Kyrie Irving (3 Jahre, 126 Millionen Dollar), Seth Curry (2 Jahre, 9 Mio. - Quelle aller Zahlen: ESPN)
Golden State Warriors: Draymond Green (4 Jahre, 100 Mio.)
Houston Rockets: Fred VanVleet (3 Jahre, 130 Mio.)
Indiana Pacers: Tyrese Haliburton (5 Jahre, 260 Mio.), Bruce Brown Jr. (2 Jahre, 45 Mio.)
Memphis Grizzlies: Desmond Bane (5 Jahre, 207 Mio.), Derrick Rose (2 Jahre)
Portland Trail Blazers: Jerami Grant (5 Jahre, 160 Mio.)
L.A. Lakers: Rui Hachimura (3 Jahre, 51 Mio.), Gabe Vincent (3 Jahre, 33 Mio.), Taurean Prince (1 Jahr, 4,5 Mio.), Cam Reddish (2 Jahre)
Milwaukee Bucks: Khris Middleton (3 Jahre, 102 Mio.)
Washington Wizards: Kyle Kuzma (4 Jahre, 102 Mio.)
Toronto Raptors: Jakob Pöltl (4 Jahre, 80 Mio.), Dennis Schröder (2 Jahre, 26 Mio.)
Sacramento Kings: Harrison Barnes (3 Jahre, 54 Mio.)
Chicago Bulls: Nikola Vucevic (3 Jahre, 60 Mio.)
Minnesota Timberwolves: Naz Reid (3 Jahre, 42 Mio.)