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NBA-Paukenschlag sorgt für Spott und Kritik: "Niemand glaubt dir"

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NBA-Paukenschlag sorgt für Spott und Kritik: "Niemand glaubt dir"

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Kritik und Spott nach NBA-Hammer

Die NBA sperrt Skandal-Star Ja Morant für 25 Spiele. Lächerlich wenig, finden viele. Die Spielergewerkschaft vertritt die gegenteilige Linie und droht, „alle Optionen“ gegen das Urteil auszuschöpfen.
Ja Morant hat seine Sperre von acht Spielen abgesessen. Der NBA-Star von den Memphis Grizzlies erklärt, dass er keine weiteren Inhalte auf seinen sozialen Plattformen posten werde.
Die NBA sperrt Skandal-Star Ja Morant für 25 Spiele. Lächerlich wenig, finden viele. Die Spielergewerkschaft vertritt die gegenteilige Linie und droht, „alle Optionen“ gegen das Urteil auszuschöpfen.

25 Spiele Sperre für Skandal-Spieler Ja Morant - unnötig viel, lächerlich wenig oder doch genau richtig?

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Der Superstar der Memphis Grizzlies, der zum wiederholten Mal mit Waffen in den sozialen Medien posiert hat, hat den offiziellen Urteilsspruch der NBA kassiert, der nun Sport-Amerika spaltet.

„Ja Morant, niemand glaubt dir“

Die sozialen Medien sind prall gefüllt mit spöttischen Reaktionen - Tenor: Morant lacht sich ins Fäustchen. Breiten Raum nimmt auch Häme für Morants erneute Entschuldigung ein, die zusammen mit dem Strafmaß veröffentlicht wurde - und vor dem Hintergrund der Ereignisse als wenig glaubwürdig empfunden wird.

„Ja Morant, niemand glaubt dir“, brachte der bekannte TV-Experte Stephen A. Smith bei ESPN auf den Punkt, was viele denken. Er wünsche ihm als Sportler nur das Beste, jedoch: „Man glaubt dir nicht, weil du schon mal gelogen hast. Kein Mensch kann dir also glauben, was du jetzt sagst. Du musst deinen Charakter jetzt beweisen.“

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Spielergewerkschaft der NBA übt scharfe Kritik

Die genau gegenteilige Linie vertritt die Spielergewerkschaft NBPA, deren Präsidentin Tamika Tremaglio die Bestrafung Morant als „übertrieben und unangebracht“ kritisierte: „Ja hat seine Reue bekundet und seine Verantwortung akzeptiert und wir unterstützen ihn vorbehaltlos in allem was er tut, um jetzt sich selbst, unsere Spieler und unsere Liga auf bestmögliche Weise zu repräsentieren.“

Die Sperre sei „nicht fair und nicht konsequent im Vergleich zu anderen Strafen in der Vergangenheit“. Man behalte sich „alle Optionen und möglichen Schritte“ vor, dagegen vorzugehen,

Die Strafe gegen Morant beginnt zum Start der kommenden Saison 2023/24, gilt somit auch für die Vorbereitung und alle teaminternen Einheiten.

NBA-Boss Adam Silver hatte bereits eine harte Strafe angekündigt, nun erklärte er: „Die Entscheidung von Ja Morant, erneut mit einer Waffe in den sozialen Netzwerken zu hantieren, ist alarmierend und beunruhigend in Anbetracht seines ähnlichen Verhaltens im März, für das er bereits suspendiert wurde.“

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Der 23 Jahre alte Morant verpasst dadurch die Chance, in der kommenden Saison namhafte Auszeichnungen zu gewinnen: Durch die neuen Ligaregularien müsste Morant mindestens 65 Spiele absolvieren, um die Chance auf den MVP-Titel oder auf eine Auswahl in das All-Star-Team zu haben.

Morant-Entschuldigung an NBA und Memphis Grizzlies

In einem eigenen Statement versuchte er sich zu rechtfertigen: „Ich hatte Zeit zum Nachdenken und mir ist bewusst geworden, wie viel Leid ich angerichtet habe.“ Er wolle sich „bei der NBA, den Grizzlies, meinen Teamkollegen und der Stadt Memphis entschuldigen.“ Es tue ihm leid, dass er „als Vorbild versagt“ habe. „Ich verspreche, dass ich mich bessern werde“, beendete der athletische Superstar sein Eingeständnis.

NBA-Boss Silver sprach derweil von „ligaschädigendem“ Verhalten und dass die Liga darauf die angemessene Antwort gegeben hätte: „Dass andere junge Menschen Jas Verhalten nachahmen könnten, ist besonders besorgniserregend. Wir sind der Meinung, dass die 25 Spiele Sperre angebracht sind und wir damit klarmachen, dass solch ein unverantwortliches Verhalten nicht toleriert wird.“

In der vergangenen Saison war der Point Guard der Grizzlies bereits für mehrere Partien gesperrt worden, nachdem er in einem Video auf Instagram in einem Nachtclub mit einer Waffe beim Feiern gefilmt wurde. Daraufhin zeigte sich Morant - der auch schon durch diverse andere Vorfälle abseits des Feldes aufgefallen war - reumütig und suchte sich psychische Hilfe.

MVP-Ambitionen? Zukunft von Morant ungewiss

Am 13. Mai wurde der 23-Jährige in einem Instagram Live-Video jedoch erneut aufgenommen, wie er „absichtlich und deutlich eine Waffe“ gezeigt habe, während er „mit mehreren anderen Personen in einem Auto saß“, hieß es in der Urteilsbegründung.

In dem Statement der NBA meinte Liga-Boss Silver, der Fokus für Morant müsse aktuell abseits des Feldes liegen: „Bevor er wieder spielen kann, muss er ein Programm mit der Liga ausarbeiten und erfüllen, das sich direkt mit den Umständen befasst, die ihn dazu gebracht haben, dieses destruktive Verhalten zu wiederholen.“

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Eigentlich wird dem mit einem 194-Millionen-Dollar-Vertrag ausgestatten Morant zugetraut, die Memphis Grizzlies zum NBA-Titel führen, womöglich schon in naher Zukunft. Bekommt er sein persönliches Verhalten jedoch nicht in den Griff, könnte er damit für sich und sein Team alles zunichte machen, was er sportlich leistet.