Die Denver Nuggets stehen nach dem nächsten souveränen Auswärtssieg ganz nah vor ihrem ersten Meistertitel in der NBA.
Chaotische Turbulenzen im NBA-Finale
Das Team aus Colorado gewann bei Miami Heat mit 108:95 und führt in der Finalserie der Basketball-Profiliga nun mit 3:1 - noch ein Erfolg fehlt den Nuggets zum historischen Triumph, diesen können sie am Montag vor eigenem Publikum holen.
Die Nuggets ließen sich dabei weder von einem Beinahe-Feldverweis für Superstar Nikola Jokic beirren, noch von chaotischen Turbulenzen um einen Korb.
Jokic fliegt beinahe - Korb verbiegt sich mitten im Spiel
Jokic fehlte in der Schlussphase des Spiels minutenlang, weil er neun Minuten vor Schluss sein fünftes Foul kassierte und dem Feldverweis nahe war.
Die Nuggets fingen es im Kollektiv auf, überhaupt zeigte sich die Mannschaft diesmal weniger abhängig vom kongenialen Duo Jokic (23 Punkte) und Jamal Murray (15).
Vor allem Aaron Gordon entlastete die beiden und steuerte 27 Punkte bei - bei 70-prozentiger Trefferquote -, insgesamt fünf Spieler punkteten zweistellig für Denver, das in jeder Hinsicht überlegen war.
„Unsere Offensive mag ohne Nikola weniger schön spielen“, meinte Trainer Michael Malone: „Aber die fünf Jungs da draußen machen auch tolle Defensivarbeit und das ist der Schlüssel zum Erfolg des Kollektivs.“
Nicht nervös machen ließen sich die Nuggets auch von einer minutenlangen Unterbrechung des Spiels im dritten Viertel: Einer der Körbe musste repariert werden, weil sich der Ring durch eine Aktion von Heat-Center Bam Adebayo verbog, es dauerte dann eine längere Weile, bis eine Leiter gefunden war.
Denver Nuggets mit Matchball gegen Miami Heat
Miami schaffte es als Achter der Hauptrunde in die Finalserie und wusste dabei einige Male zu überraschen, das Team aus Florida darf sich nun aber keine weitere Niederlage erlauben.
Der einzige Sieg der Serie gelang Miami allerdings auswärts, im zweiten Spiel in Denver. Am Samstag war erneut Jimmy Butler mit 25 Punkten bester Werfer des Teams.