Die San Antonio Spurs haben in der vergangen Nacht den Zuschlag für den ersten Pick im NBA Draft 2023 erhalten, der am 22. Juni im Barclays Center in New York City stattfinden wird.
Draft Lottery: Holen Spurs das Alien?
Vor dem Draft gilt es als offenes Geheimnis, dass Victor Wembanyama bei jedem Team auf Position eins im Spieler-Ranking stehen würde. Die NBA-Draft-Experten bezeichnen ihn als „Alien“, „magisches Einhorn“ und „Wunderkind“. Der Franzose gilt als das größte NBA-Talent, seit LeBron James von der High School in den NBA Draft 2003 kam.
Nun bekommt also Trainer-Legende Gregg Popovich die Möglichkeit, mit dem nächsten Megatalent zusammenzuarbeiten.
Eigentlich hatte der fünfmalige NBA-Champion überlegt, ob er nicht nach 27 Jahren an der Seitenlinie bei den Spurs in den Ruhestand gehen möchte, aber die Chance, mit dem Jahrhunderttalent zusammenzuarbeiten, wird sich der 74-Jährige wohlmöglich nicht entgehen lassen.
Als die Spurs letztes Mal den Nummer eins Pick hatten, war Popovich gerade mal in seiner zweiten Saison in San Antonio. Damals wählten die Texaner Tim Duncan an Nummer eins aus, der als einer der besten Spieler aller Zeiten gilt und fünf Titel in seiner Karriere mit den Spurs gewann.
Wembanyama gilt als Jahrhunderttalent
Jetzt soll die Zeit Victor Wembanyama folgen, den sie bei seinem Team, den Metropolitans 92, liebevoll „Wemby“ nennen. Er wird deshalb als Einhorn bezeichnet, weil es so wirkt, als hätte ein NBA-Fan einen perfekten Spieler auf der Spieler-Konsole zusammengestellt.
Der Franzose ist rund 2,20 m groß und hat eine Spannweite von 2,36 m. Wembanyama berührt also fast im Stehen den Korb, der auf eine Höhe von 3,05 m hängt. Zudem hat der 19-Jährige nicht das Problem, dass viele andere Menschen in seiner Größe haben: „Wemby“ ist agil und bewegt sich wie ein kleiner Point Guard auf dem Bankett.
Dazu zeigt der Riese eine gute Wurfbewegung aufzeigt und trifft Dreier, was ihn zu einem Matchup-Albtraum macht. Denn eigentlich kann er beim Wurf wegen seiner Größe nicht geblockt werfen.
Außerdem verfügt der Franzose laut den Draft-Experten über eine außergewöhnliche Spielintelligenz und zeigt gute Ansätze im Passspiel. Das deutet auf das Potenzial eines zukünftigen NBA-Stars hin.
Wembanyama denkt schon an Titel
Seinen Namen kennen die NBA-Stars schon jetzt längst. Der deutsche Lakers-Star Dennis Schröder sagt über Wembanyama: „Er ist einzigartig. Er hat die Größe, die Skills, kann dribbeln, kann werfen. Das haben wir im Endeffekt noch nie gesehen, so wie er ist.“
Der 19-Jährige sieht sich bereit für das Abenteuer in der NBA: „Mein Herz schlägt sehr schnell (...) Das ist ein ganz besonderer Moment, an den ich mich mein ganzes Leben lang erinnern werde. Ich werde alles tun, um so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und ich werde versuchen, so schnell wie möglich einen Ring [des Champions, Anm. d. Red.] zu gewinnen. Seid bereit“
Der Hype um seine Person war in den Vereinigten Staaten so groß, dass jedes Spiel der Metropolitans 92 im Fernsehen übertragen wurde.
So sieht die Reihenfolge im NBA Draft 2023 aus:
- San Antonio Spurs
- Charlotte Hornets
- Portland Trail Blazers
- Houston Rockets,
- Detroit Pistons
- Orlando Magic
- Indiana Pacers
- Washington Wizards
- Utah Jazz
- Dallas Mavericks
- Chicago Bulls (geht an die Orlando Magic)
- Oklahoma City Thunder
- Toronto Raptors
- New Orleans Pelicans
- Atlanta Hawks
- Minnesota Timberwolves (geht zu den Utah Jazz)
- 17. Los Angeles Lakers
- 18. Miami Heat
- Golden State Warriors
- L.A. Clippers (geht zu den Houston Rockets)
- Phoenix Suns (geht zu den Brooklyn Nets)
- Brooklyn Nets
- New York Knicks (geht zu den Portland Trail Blazers)
- Sacramento Kings
- Memphis Grizzlies
- Cleveland Cavaliers (geht zu den Indiana Pacers)
- Denver Nuggets (geht zu den Charlotte Hornets)
- Philadelphia 76ers (geht zu den Utah Nets)
- Boston Celtics (geht zu den Indiana Pacers)
- Milwaukee Bucks (geht zu den LA Clippers)