Die Dallas Mavericks haben zum ersten Mal seit vier Jahren die Playoffs in der NBA verpasst!
Mavericks-Desaster besiegelt!
Ohne Nationalspieler Maxi Kleber, Star-Guard Kyrie Irving und drei weitere geschonte Spieler unterlagen die Mavs den Chicago Bulls unter fragwürdigen Umständen mit 112:115 - und werden nun wohl ein neues Team aufbauen.
Nachdem die direkte Playoff-Qualifikation nach schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen bereits außer Reichweite geraten war, schenkten die Mavs nun beinahe mutwillig auch die letzte Chance auf das Play-in-Turnier her.
Umbruch bei den Mavericks steht an
„Wir haben um unser Leben gekämpft, aber die Organisation hat sich für eine Kursänderung entschieden“, sagte Dallas-Headcoach Jason Kidd mit Blick auf sein Personal im Duell mit den Bulls und kündigte an, dass „viele Leute nächstes Jahr nicht zurückkommen werden“.
Die Mavs-Führung setzt offenbar auf eine bessere Position für den Draft, die Talent-Lotterie der NBA. Die Entscheidung fiel laut Kidd ohne Rücksprache mit ihm und sei alleine von Eigentümer Mark Cuban und General Manager Nico Harrison getroffen worden.
Auf die Frage, ob er mit dem Vorgehen einverstanden sei, meinte Kidd vielsagend: „Das sind meine Bosse - also ja.“
„In diesem Geschäft sind Entscheidungen manchmal schwierig. Wir versuchen, ein Meisterschaftsteam aufzubauen. Mit dieser Entscheidung ist das vielleicht ein Schritt zurück. Aber hoffentlich führt sie zu einem Schritt nach vorne“, kommentierte Kidd.
Mavs-Boss Cuban stärkt Kidd den Rücken
Trotz der überraschend schwachen Saison muss sich Dirk Nowitzkis Meisterkollege von 2011 wohl keine Sorgen um seinen Job machen. Bei einem Medientermin am Mittwoch hatte Cuban betont, Kidd werde „absolut“ auch in der neuen Saison als Trainer zu den Mavs zurückkehren.
Mavs-Topstar Luka Doncic spielte gegen die Bulls nur in den ersten rund zwölf Minuten, in denen er 13 Punkte erzielte - damit war er der Topscorer seiner Mannschaft, in der zahlreiche Ersatz- und Rollenspieler viel Spielzeit erhielten.
Kidd hatte bereits vor der Partie angekündigt, Doncic werde wegen seiner Oberschenkelprobleme wohl nur das erste Viertel bestreiten.
Mavericks raus - Doncic schweigt
Erst am Dienstag hatte der slowenische All-Star mit Blick auf eine mögliche Playoff-Teilnahme noch gesagt: „Solange es noch eine Chance gibt, werde ich spielen.“ Nach dem endgültigen Playoff-Aus hüllte sich der Superstar in Schweigen, stand für Medienvertreter nicht zur Verfügung.
„Ich kann nicht für ihn sprechen“, hatte Kidd bereits vor dem Spiel auf die Frage geantwortet, wie Doncic die Entscheidung aufgenommen habe, nicht alles für die verbliebene Playoff-Chance zu geben: „Wir haben alle gesagt, dass wir die Chance nutzen wollten, noch einen Weg zu finden. Wir wollten darum spielen, bis uns etwas anderes gesagt werden würde. Und heute ist der Tag, an dem uns gesagt wurde, dass wir etwas anderes machen.“
Bemerkenswert: Trotz der B-Besetzung lagen die Mavs über weite Strecken des Spiels in Front, führten sogar im vierten Viertel noch zweistellig - ehe sie das Spiel mit dem letzten Aufgebot doch noch aus der Hand gaben.
Lakers siegen ohne Schröder
Die Teilnahme am Play-in-Turnier der Klubs auf den Rängen sieben bis zehn in jeder Conference haben die Los Angeles Lakers dagegen sicher, für den Rekordmeister besteht nach dem 121:107 gegen die Phoenix Suns sogar noch eine geringe Hoffnung auf Platz sechs in der Western Conference und damit die direkte Qualifikation für die Playoffs.
Bei den Lakers fiel Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder wegen Nackenschmerzen kurzfristig aus, Topscorer der Kalifornier war D‘Angelo Russell mit 24 Punkten.
Die Orlando Magic, für die die Saison bereits gelaufen ist, unterlagen in ihrem vorletzten Saisonspiel bei den Brooklyn Nets mit 84:101. Nationalspieler Franz Wagner kam auf zwölf Punkte und fünf Rebounds.
Isaiah Hartenstein (drei Rebounds, fünf Assists) verlor mit den bereits für die Playoffs qualifizierten New York Knicks bei den New Orleans Pelicans mit 105:113.