Nach der starken Vorsaison haben die Dallas Mavericks in der aktuellen Spielzeit schwer zu kämpfen.
Irving-Zukunft? Mavs-Boss deutlich
Zwei Spiele vor Ende der Regular Season drohen sie als Elfter in der Western Conference gar das Play-In-Turnier, die Vor-Qualifikation für die Playoffs, zu verpassen.
Der Frust ist derart groß, dass sich Mavs-Superstar Luka Doncic Jalen Brunson zurückwünscht. Der Point Guard war ein wichtiger Erfolgsgarant, ging im vergangenen Sommer allerdings zu den New York Knicks.
Nun hat sich Besitzer Mark Cuban gegen die anhaltende Kritik gewehrt, die sein Team im Rahmen des Abgangs einstecken musste. Den Schuldigen für die gescheiterten Verhandlungen sieht er vielmehr auf Seiten des Spielers.
„Der Punkt, an dem es bergab ging, war, als Rick (Vater von Jalen Brunson, Anm. d. Red.) die Verhandlung übernahm, als ein Elternteil oder die Eltern das Thema übernahmen“, erklärte Cuban in einer Medienrunde.
Ließ Brunson Mavericks-Deal bewusst platzen?
Im Anschluss las der Milliardär zahlreiche Textnachrichten zwischen Nico Harrison, General Manager der Mavericks, und dem Brunson-Agent Aaron Mintz vor. So meinte Mintz im Februar 2022, dass Rick Brunson für seinen Sohn ein Gehalt im Rahmen von 18 bis 23 Millionen Dollar erwarten würde.
Zu viel für die Mavs, die aufgrund des Salary Caps lediglich 14 Millionen Dollar pro Jahr anbieten konnten. „Wir werden keine Entscheidung über JB treffen, die darauf basiert, was Aaron sagt, dass sein Vater im Juli will“, schilderte Cuban nach eigenen Angaben damals seinem Angestellten.
Dessen Reaktion kam prompt: „Ich stimme dir zu, aber ich denke, die New Yorker Sache ist zu sehr mit ihrer Familie verbunden, um sie zu überwinden.“ Bei den Knicks ist Rick Brunson als Assistenztrainer angestellt, Patenonkel Leon Rose ist sogar Teampräsident.
Dennoch kämpfte der Mavs-Besitzer um sein Juwel und wollte dessen Vertrag verlängern. Es gab jedoch einen Haken. „Wir wussten nicht, wie hoch das Angebot war. Sie haben uns nie eine Zahl genannt“, kritisierte er und ergänzte: „Wenn ich die Zahlen jetzt wüsste, hätte ich sie sofort bezahlt, aber er wäre sowieso nicht gekommen. Es kann einfach nicht sein, dass es nur ums Geld ging.“
Mavs wollen Irving halten
Statt nur zurückzublicken, richtet Cuban den Blick bereits auf die anstehende Free Agency. Schließlich könnte sein Team mit Kyrie Irving den nächsten Superstar verlieren.
Der Guard war erst Anfang Februar per Trade von den Brooklyn Nets gekommen - und soll möglichst noch lange bleiben. „Ich möchte, dass er auf jeden Fall bleibt - und ich denke, wir haben eine gute Chance“, meinte Cuban.
Er bezeichnete den mittlerweile als Bad Boy verschrienen NBA-Star gar als „guten Kerl“ und stufte die Berichte über seinen Schützling als zu „100 Prozent falsch“ ein.
Für einen Verbleib müsste er allerdings wohl nicht nur bei Irving Überzeugungsarbeit leisten: Co-Star Doncic kritisierte zuletzt seinen Partner im Backcourt.