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NBA: Dallas Mavericks gehen volles Risiko - lohnt sich der Irving-Deal für die Mavs?

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NBA: Dallas Mavericks gehen volles Risiko - lohnt sich der Irving-Deal für die Mavs?

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Größter Fehler in der Mavs-Geschichte?

Die Dallas Mavericks holen sich Kyrie Irving per Trade von den Brooklyn Nets. Die Hoffnung ist groß, dass er der lange gesuchte kongeniale Partner von Luka Doncic wird. Doch der Trade birgt großes Risiko.
Aufgrund des Antisemitismus-Skandals verliert Kyrie Irving Nike als Geschäftspartner. Irving hatte den Unmut der Fans vor einigen Tagen mit einem Tweet auf sich gezogen.
Die Dallas Mavericks holen sich Kyrie Irving per Trade von den Brooklyn Nets. Die Hoffnung ist groß, dass er der lange gesuchte kongeniale Partner von Luka Doncic wird. Doch der Trade birgt großes Risiko.

Die Ära von Kyrie Irving bei den Brooklyn Nets ist wohl beendet. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

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Der Point Guard, der 2019 in den New Yorker Stadtteil ging, wechselt aller Voraussicht nach gemeinsam mit Markieff Morris per Trade zu den Dallas Mavericks.

Die Nets hingegen erhalten Spencer Dinwiddie, Dorian Finney-Smith, einen Erstrundenpick 2029 und die Zweitrundenpicks 2027 und 2029.

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Ein hoher Preis für einen Spieler, der zuletzt eher abseits des Feldes für Schlagzeilen gesorgt hat. Die Frage ist daher groß, ob sich das Risiko der Mavs lohnt.

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Doncic und Irving: Neues Traum-Duo?

Rein sportlich ist Irving der dringend benötigte zweite Star-Spieler, den Dallas bereits seit Jahren sucht. Nach dem gescheiterten Experiment mit Kristaps Porzingis setzen die Verantwortlichen nun auf einen balldominanten Guard.

In dieser Spielzeit legt der Spielmacher durchschnittlich 27,1 Punkte und 5,3 Assists auf. Gepaart mit Superstar Luka Doncic, der in dieser Saison bei 33,4 Punkten und 8,2 Assists steht, ist es zahlenmäßig der beste Backcourt der Liga. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

Das neue Duo wird sich aber finden müssen, da beide gerne den Ball in der eigenen Hand haben. Irving hat allerdings bereits bewiesen, dass er seine eigenen Ansprüche herunterschrauben kann.

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Als er gemeinsam mit LeBron James bei den Cleveland Cavaliers spielte, war er die zweite Option - und performte auf einem starken Level. Als Co-Star erreichte er mit James dreimal das Finale und feierte 2016 den NBA-Titel. (ARTIKEL: Was will LeBron damit sagen?)

Irving zurück in Top-Form? Mavericks mit klarem Plan

Auf denselben Triumph hoffen nun auch die Verantwortlichen in Texas. Laut übereinstimmenden Medienberichten fühlen sie sich sehr gut gerüstet, um den 30-Jährigen wieder in die Spur zu bringen.

Mit Jason Kidd haben sie einen Head Coach, der bei Irving ein hohes Ansehen genießt. Darüber hinaus hat der General Manager Nico Harrison eine gute Beziehung zum neuen Mavs-Spieler. Bevor er 2021 nach Dallas kam, arbeitete er jahrelang bei Nike und damit dem dauerhaften Ausstatter von Irving.

Dieses Netzwerk nutzten die Mavs nun, um die Konkurrenten wie die Los Angeles Lakers auszustechen und sich einen hochveranlagten Spieler zu sichern.

Irving mit langer Skandal-Akte

Allerdings birgt dieser Trade auch ein immenses Risiko für Dallas. Schließlich war Irving in seiner Zeit bei den Nets ein Skandal-Profi sondergleichen.

So weigerte er sich gegen eine Corona-Impfung und verpasste somit zahlreiche Partien. Neben internen Streitigkeiten um seinen Vertrag - der Höhepunkt war die Trade-Forderung im vergangenen Sommer, die sich lediglich als Verhandlungstaktik entpuppte - sorgte er im November mit einem geposteten Video für Furore, das antisemitische Inhalte hatte. (NEWS: Irvings Weg ins Abseits)

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Erst nach langem Hickhack entschuldigte er sich öffentlich und wies die Anschuldigungen, ein Juden-Hasser zu sein, entschieden zurück.

Immerhin: Der erste Pick des 2011er Drafts lobte die Mavericks im Oktober als „großartiges Team“ und dürfte sich auf seinen neuen Mitspieler Doncic freuen. „Er spielt mit einem unglaublichen Tempo. Er trifft großartige Entscheidungen“, sagte er damals nach der Heim-Niederlage gegen Dallas.

Trotz Irving-Trade: Legen die Mavs nochmal nach?

Fraglich bleibt, warum die Mavs im vergangenen Sommer nicht einfach den auslaufenden Vertrag mit Jalen Brunson verlängert haben. Schließlich harmonierte dieser sehr gut mit Doncic und führte das Team ins Finale der Western Conference.

Auch wenn Irving sportlich mehr Talent mitbringt, hat Brunson sich als Teamplayer gezeigt und nicht für Negativ-Schlagzeilen gesorgt.

Ebenfalls bedenklich ist der Abgang von Finney-Smith. Er war einer der wenigen guten Spieler in der Defensive, die das große Problemfeld der Mavs in diesem Jahr ist. Nun wird Josh Green mehr gefordert sein, dessen Entwicklung immerhin positiv ist. (DATEN: Tabellen der NBA)

Vermutlich wird es aber bis zur Trade-Deadline noch den ein oder anderen Transfer geben, um das Team zu stärken. Denn auch Irving ist nicht als der beste Abwehrspieler erkannt.

Dallas Mavericks: Macht sich das Risiko mit Irving bezahlt?

Dennoch ist es der All-In-Move der Mavs, auf denen viele schon so lange gewartet haben.

Schließlich ist Doncic bereits seit Jahren der Alleinunterhalter in der Offensive, dem jegliche Entlastung fehlt. In diesem Jahr spielt der Slowene sogar noch häufiger als je zuvor.

Eine solche Entlastung bietet nun Irving. Er kann nicht nur mit ihm zusammen auf dem Feld stehen, sondern auch ohne ihn die Offensive leiten. Allerdings war seine Verfügbarkeit zuletzt ein großes Problem, denn in den vergangenen vier Jahren absolvierte Irving lediglich 143 Partien.

Offen ist auch, ob Irving seinen auflaufenden Vertrag über den Sommer hinaus verlängert. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass Irving auf einmal doch keine Lust auf eine Franchise hat - auch wenn die Mavs ihm dank der Bird-Rechte das finanziell lukrativste Angebot machen können.

Es wird sich also erst zeigen, ob Irving das Risiko wert war oder dieser Trade als einer der größten Fehler in die Mavs-Geschichte eingeht.

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