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NBA: Franz Wagner - der nächste deutsche NBA-Superstar

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NBA: Franz Wagner - der nächste deutsche NBA-Superstar

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Der nächste deutsche NBA-Superstar?

Franz Wagner spielt eine starke zweite NBA-Saison und steht bei den Orlando Magic im Rampenlicht. Wo führt das noch hin?
Die Golden State Warriors verlieren auch gegen Orlando und den deutschen EM-Helden Franz Wagner! Der Champion verspielt eine 16-Punkte-Führung und zeigt in der Crunchtime Nerven.
Franz Wagner spielt eine starke zweite NBA-Saison und steht bei den Orlando Magic im Rampenlicht. Wo führt das noch hin?

Nicht lange ist es her, da hat Franz Wagner bei der Basketball-EM ganz Deutschland verzaubert. Ein High-Scoring-Game nach dem anderen und Moves, wie sie nur die größten Basketballstars der Welt beherrschen, legte der 21-Jährige von Spiel zu Spiel aufs Parkett.

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In der laufenden NBA-Saison macht Wagner da weiter, wo er bei der Europameisterschaft aufgehört hat. Nach einem verhaltenen Saisonstart dreht er vor allem im November richtig auf und ist der einzige Grund, warum die Orlando Magic noch nicht auf dem letzten Platz der Eastern Conference gelandet sind. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)

Doch was macht den 21-Jährigen so stark und woran kann er noch arbeiten? SPORT1 wirft einen Blick auf Wagners Karriere und seine aktuelle Form.

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Franz Wagner größte deutsche NBA-Hoffnung

Wagner kam im Jahr 2021 in die NBA und wurde bereits an achter Stelle von den Orlando Magic gezogen. Damit wurde der Berliner der erste deutsche Spieler nach Dirk Nowitzki 1998, der unter den Top Ten im Draft gelandet ist. Vor ihnen schaffte es nur Seattle-Supersoncis-Legende Detlef Schrempf so weit nach oben - ein elitärer Kreis, in dem sich Wagner damit bewegt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

Wie sein Bruder Moritz ging Wagner auf die University of Michigan und zeichnete sich schon dort mit exzellenten Skills aus. In zwei Saisons bracht er im Schnitt zwölf Punkte und sechs Rebounds auf die Statistiktafel - solide Zahlen, die auf den ersten Blick aber nicht für begeisternde Luftsprünge sorgen. Doch gerade seine Art und Weise, Basketball zu spielen, brachte ihm reichlich Lob von Seiten vieler Experten ein.

Mit einer Größe von 2,08 Meter und einem Gewicht von knapp 100 Kilogramm hat Wagner die perfekten Maße und darüber hinaus Vielseitigkeit für einen modernen Forward. Er ist ein starker Finisher am Ring und ein großartiger Ballhandler, vor allem für seine Größe. Zudem glänzt er durch intelligente Plays und kann in der Crunchtime einen kühlen Kopf bewahren.

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Die Hoffnung bei den Magic, die in der NBA seit Jahren kaum eine Rolle spielen, war deshalb groß. Ebenso in Deutschland, denn nach Dennis Schröder 2013 war Wagner das größte deutsche Talent, das es in die NBA gepackt hat, dem außerdem eine Rolle prophezeit wurde, die die eines Minutensammlers von der Bank übertrifft.

Starker November für Orlando Magic dank neuer Rolle

Und Wagner sollte die Erwartungen bisher erfüllen. In seiner Rookie-Saison kam der damals 20-Jährige bei 79 Einsätzen auf knapp 15 Punkte im Schnitt und wurde verdient ins First-Team der Rookies gewählt. Eine Saison später läuft es genauso weiter für den Berliner. (ARTIKEL: Wagner erneut Topscorer)

Vor der Saison war jedoch unklar, inwiefern sich Wagners Rolle verändern könnte. Die Magic hatten mit Paolo Banchero den Nummer-Eins-Pick im Draft 2022 und der italienisch-amerikanische Forward sollte der neue Star eines jungen Magic-Teams werden. Nach einem eher verhaltenen Saisonstart ließ sich der Deutsche davon aber nicht beirren und legte vor allem im November starke Zahlen auf, was auch an Bancheros verletzungsbedingter Pause liegt.

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Im Schnitt kommt er alleine in den vergangenen sieben Spielen auf 22 Punkte, fängt knapp fünf Rebounds und fügt fünf Assists hinzu. Und all das bei starken Quoten aus dem Feld (54-40-88 Prozent).

Dabei fällt vor allem auf, wie er seine Punkte erzielt und über was für einen hohen Basketball-IQ er verfügt. Während er im College überwiegend in der Nähe des Korbs den Abschluss suchte und aus Catch-and-Shoot-Situationen punktete, schafft er es mittlerweile immer besser, seinen eigenen Wurf zu kreieren. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

Das hat auch mit Wagners veränderter Rolle zu tun. Der Forward fungiert nun mehr als Ballhandler und kommt dadurch zu mehr Abschlüssen, die er sich selbst erarbeitet. Mit seinen Teamkollegen lässt er auch oft das Pick an Roll spielen, wobei er entweder den Zug zum Korb oder immer häufiger auch einen Stepback-Shot verwendet, um beim Werfen Distanz zum Verteidiger zu gewinnen.

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Großes offensives Skill-Set

Bei seinen Abschlüssen am Ring verfügt er mit seinen gerade mal 21 Jahren bereits über ein ganzes Repertoire an Moves, um seinen Gegenspieler die Verteidigung möglichst schwer zu machen. Wagner verwendet meistens den sogenannten Euro-Step, um seinen Kontrahenten am Korb auf dem falschen Fuß zu erwischen. Dabei finished er häufig mit einem normalen Korbleger oder Floater.

Mittlerweile hat er auch einen neuen Wurf in sein Spiel eingebaut: Den Running-Hookshot. Mit einem Hakenwurf aus dem Lauf heraus ein kaum zu verteidigender Move am Brett - der dreifache Defensive Player of the Year Rudy Gobert hat dies erst vor kurzem zu spüren bekommen.

Doch nicht nur dadurch punktet der 21-Jährige. Sobald Wagner mit dem Rücken zum Korb steht und dabei aufpostet, verwendet er auch oft einen Wurf, den Nowitzki berühmt gemacht hat. Der fallende Fadeaway oder auch Flamingo-Wurf ist mittlerweile ein Muss für einen großen Shooter, da er kaum bis gar nicht zu verteidigen ist - und Wagner fängt an, diesen beinahe perfekt nachzuahmen.

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Apropros Verteidigung. Mit einem Defensiv-Rating von 111.4 ist der „German Hammer“ auch ein guter Verteidiger. Mit seiner Größe und seinen schnellen Füßen kann er fast alle Positionen verteidigen. Nur gegen bulligere Gegenspieler tut er sich schwer, da ihm da für die Masse fehlt.

Wagner mit nur wenig Schwächen auf Nowitzkis Spuren

Neben all seinen Stärken hat Wagner aber auch Schwächen. Zunächst wäre Wagners dürftige Dreierquote. Mit knapp 32 Prozent von Downtown eine definitiv auszubauende Statistik, die er vor allem zuletzt aufpoliert (52 Prozent in den vergangenen fünf Spielen). Auch an seiner Rebound-Arbeit muss der Forward noch arbeiten. Vier Rebounds im Schnitt sind für einen Spieler seiner Größe deutlich zu wenig. Dabei greift er auch nur einen Offensivrebound.

Zwar konnte er seine Assist-Rate hochschrauben, jedoch leistet er sich auch mehr Turnover als in seiner Rookie-Saison. Mit fast drei Ballverlusten pro Spiel keine gute Quote, was sich jedoch durch seine neue Rolle als Ballführer begründen lässt.

Wagner hat mit seinen wenigen Schwächen das Talent, ein großer Spieler in der NBA zu werden. Er verfügt schon mit 21 Jahren über ein Skill-Set, das seinesgleichen sucht. Einer Nowitzki-ähnlichen Karriere steht demnach nichts im Weg.