Die Boston Celtics und die Golden State Warriors feiern zum Auftakt der NBA-Saison den ersten Sieg!
Curry versenkt LeBron und Co.
Während die Celtics im Ost-Duell gegen die Philadelphia 76ers ohne ihren gesperrten Coach Ime Udoka 126:117 gewannen, verpasste Golden State den Lakers eine Auftakt-Pleite. Am Ende stand es 123:109 für Steph Curry und Co.
Damit wiederholte sich für die Glamour-Franchise aus Hollywood der Saisonstart des letzten Jahres. Damals unterlag LeBron James mit seinem Team 114:121.
Überragender Mann für den amtierenden Champion war Stephen Curry, der 33 Punkte auflegte. Die Lakers spielten ohne den Deutschen Dennis Schröder, der nach einer Daumen-OP aussetzen musste. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA).
Celtics schlagen Sixers
Der Finalist der Vorsaison spielte im TD Garden nicht nur ohne Headcoach Udoka, sondern musste auch auf Starting-Center Robert Williams verzichten, der noch verletzt ist. Aber auch so zeigten die Celtics einen starken Auftritt und knüpften mit ihrer Leistung ans Vorjahr an. Das Duo aus Jayson Tatum (35 Punkte, 12 Rebounds) und Jaylen Brown (35 Punkte) war wieder mal ausschlaggebend für den Erfolg und zeigte sich direkt in Bestform.
Auch Neuzugang Malcom Brogdon, der aus Indiana kam, überzeugte als sechster Mann mit 16 Punkten und vier Assists. Der amtierende Defensive Player of the Year Marcus Smart rundete in einer ausgeglichenen Partie die etwas bessere Defensivleistung der Gastgeber ab. Vor allem der immer wieder kehrende Druck auf Star-Center Embiid sorgte für viele Ballverluste. Der 28-Jährige war alleine für sechs von 14 Turnovern verantwortlich, zeigte dafür ansonsten mit 26 Punkten und 15 Rebounds eine solide Leistung. (DATEN: Alle Tabellen der NBA).
Bester Werfer für die Sixers war James Harden, der das Spiel mit 35 Punkten beendete und mit acht Rebounds sowie acht Assists nur knapp am Triple-Double vorbeirauschte. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte, die vor allem von Fouls und Unterbrechungen geprägt waren, hielt der ehemalige MVP sein Team im Spiel und es ging mit einem 63:63 in die Pause.
Nach der Halbzeit drehte vor allem Tatum richtig auf, der seinen Celtics mit 17 Punkten im zweiten Abschnitt eine zweistellige Führung bescherte und mit sieben von neun Würfen eine heiße Hand präsentierte. Vor dem Schlussviertel führten die Hausherren bereits zweistellig mit 98:88. Die Gäste versuchten nochmal ranzukommen, aber Tatums und Browns Offensivkünste waren zu stark. Als Brown dann bei knapp drei Minuten auf der Uhr einen tiefen Dreier versenkte zur 118:103-Führung war das Spiel vorbei. Am Ende ein verdienter 126:117-Sieg für die Celtics, die sich mit 24 zu 16 Assists auch als spielfreudigere Mannschaft zeigten.
Curry überragt bei Warriors-Sieg
Mit voller Motivation ging das Team von Steve Kerr ins Auftaktspiel gegen die Lakers, da die Spieler vor der Partie bei einer Zeremonie ihre Championship-Ringe erhielten. Neben Currys 33 Punkten war das Scoring der Warriors ausgeglichen. Klay Thompson (18 Punkte) und Andrew Wiggins (20 Punkte) stachen ansonsten in der Offensive heraus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA).
Für die Gäste war vor allem LeBron James gut aufgelegt. Der Superstar überzeugte mit 31 Zählern, sammelte zudem 14 Rebounds und acht Assists, jedoch leistete er sich auch fünf Ballverluste. Neben ihm war auch Anthony Davis offensiv gut unterwegs. Der Center landete am Ende des Spiels bei 27 Punkten. Im Vergleich zu den Warriors war vor allem das Scoring weniger gut verteilt.
Der Champion begann mit dem bekannten Personal, der Start war jedoch hölzern. In einer bis zur Halbzeit ausgeglichenen Partie gingen das Team von Kerr mit einer 59:52-Führung in die Pause. Beim Wiederanpfiff drehten die Warriors aber richtig auf und vor allem Curry war kaum zu stoppen. Golden State forcierte Turnover und traf seine Dreier - ein gefährlicher Mix.
Vor dem Schlussabschnitt bauten die Hausherren ihre Führung auf bis zu 27 Punkte aus. Mit einem 91:71 ging es ins vierte Viertel und auch, als die Warriors es etwas schleifen ließen, kamen die Lakers nicht mehr heran. Curry musste zwar kurzzeitig aufs Feld zurück als die Führung auf 13 Punkte geschmolzen ist. Mit neun Punkten in einer Minute baute er die Führung im Alleingang wieder aus. Vor allem die Dreierquote bei Darvin Hams Team war miserabel und lag bei gerade einmal 25 Prozent. James und Davis versuchten die Mannschaft zwar im Spiel zu halten, vom Rest kam aber zu wenig.
Die Warriors bestachen durch guten Team-Basketball. Bis auf Jonathan Kuminga trug sich jeder auf die Punkteliste ein. Der 123:109-Sieg für die Warriors war auch in der Höhe verdient.