Anthony Edwards von den Minnesota Timberwolves hat mit einem schwulenfeindlichen Kommentar für einen Eklat gesorgt. Nun bekommt der Shooting Guard von der NBA die Quittung.
Nach Skandal-Video: NBA greift durch
Wie die Liga bestätigte, wird Edwards mit einer Strafe von 40.000 US-Dollar belegt. Als Grund dafür wurde die „beleidigende und herabsetzende Sprache“ genannt, die er in dem von ihm geposteten Instagram-Video an den Tag legte.
In dem Video, welches inzwischen gelöscht wurde, beleidigte der NBA-Star am Wochenende aus einem Auto heraus eine Gruppe Männer mit einer abschätzigen homophoben Bemerkung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
„Schau dir diese queer ass n****s an, schau, wo die Welt hingekommen ist“, kommentierte der Nummer-1-Draftpick von 2020 in Richtung der Gruppe - und fand das zu diesem Zeitpunkt offensichtlich amüsant und teilenswert: „Diese n*** sind anders“ schrieb der 21 Jahre alte Flügelspieler mit drei Tränenlach-Emojis dazu. Im Hintergrund ist eine lachende Frau zu hören.
Minnesota Timberwolves: „Wir sind enttäuscht“
Die Timberwolves reagierten am Montag in einer Erklärung auf die unrühmliche Aktion Edwards. „Wir sind enttäuscht von der Sprache und den Handlungen, die Anthony Edwards in den sozialen Medien gezeigt hat“, teilte das Team mit.
Weiter hieß es: „Die Timberwolves sind bestrebt, eine integrative und einladende Organisation für alle zu sein und entschuldigen sich für die Beleidigung, die dies bei so vielen verursacht hat.“
NBA-Star entschuldigt sich: “Wurde besser erzogen als das“
Edwards selbst bezog bei Twitter Stellung, nachdem das Video des Vorfalls in den sozialen Medien kursiert war. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)
„Was ich gesagt habe, war unreif, verletzend und respektlos, und es tut mir unglaublich leid“, schrieb der 21-Jährige. „Es ist für mich oder andere inakzeptabel, diese Sprache auf so verletzende Weise zu benutzen, dafür gibt es überhaupt keine Entschuldigung. Ich wurde besser erzogen als das!“
Laut einem Sprecher der NBA untersucht die Liga die Angelegenheit. Bereits in der Vergangenheit hatte die NBA Geldstrafen für die Verwendung von schwulenfeindlichem Vokabular verhängt, betroffen waren davon auch Stars wie Kevin Durant, Nikola Jokic und auch der verstorbene Kobe Bryant, der im Jahr 2011 einen Schiedsrichter mit homophober Wortwahl beleidigte.