Home>US-Sport>NBA>

NBA: Null Punkte - das verrückteste Spiel von Steph Curry

NBA>

NBA: Null Punkte - das verrückteste Spiel von Steph Curry

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Steph Currys verrücktestes Spiel

In der NBA ist Steph Curry einer der größten Stars der letzten Jahre. Zu College-Zeiten gelang einem Trainer jedoch das Undenkbare - was bis heute einzigartig in Currys Karriere ist.
Steph Curry holt mit den Golden State Warriors zum vierten Mal den Titel und wird dabei erstmals zum MVP gewählt. Für die Fans der Kalifornier besteht kein Zweifel, wer der Beste aller Zeiten ist.
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
In der NBA ist Steph Curry einer der größten Stars der letzten Jahre. Zu College-Zeiten gelang einem Trainer jedoch das Undenkbare - was bis heute einzigartig in Currys Karriere ist.

So ein verrücktes Spiel hat Steph Curry nie wieder in seiner Karriere erlebt!

{ "placeholderType": "MREC" }

Am 25. November 2008 trat sein Collegeteam Davidson Wildcats bei den Loyola Greyhounds an. Am Ende stand ein 78:48-Auswärtssieg für die vor dem Spiel hochfavorisierten Wildcats zu Buche. Soweit nichts Besonderes!

Das wirklich Kuriose an diesem Spiel war die persönliche Statistik von Steph Curry. Der damals 20-Jährige stand bei Spielende bei null Punkten. NULL!

{ "placeholderType": "MREC" }

Es war laut ESPN das einzige Mal in seiner Karriere, dass der viermalige NBA-Champion mit den Golden State Warriors ein Spiel ohne Punkte beendete. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

Gegner doppelt Steph Curry konsequent

Grund dafür war jedoch keine Verletzung oder mangelnde Spielzeit. Der Point Guard stand ganze 32 Minuten auf dem Parkett und sammelte damit die meisten Minuten aller Beteiligten. Aber Loyolas Trainer Jimmy Patsos hatte sich einen speziellen Kniff einfallen lassen, um den überragenden Collegespieler dieser Zeit zu verteidigen. Allein in dieser Spielzeit sollte Curry 25,9 Punkte pro Spiel auflegen. Damit führte er seine Wildcats in diesem Jahr beim NCAA Tournament bis ins Elite Eight (Runde der letzten Acht, Anm. d. Red.). (Story: Als Curry die Welt schockte)

Patsos stellte konsequent zwei Verteidiger gegen Curry und ließ sein restliches Team vier gegen drei verteidigen. „Wir mussten heute gegen einen NBA-Spieler spielen“, erklärte der Loyola-Coach nach dem Spiel seinen Schachzug und fügte hinzu: „Wenn Oklahoma (Oklahoma Sooners, Big-12-Team, Anm. d. Red.) ihn nicht stoppen kann, wie soll das Loyola College ihn dann stoppen?“

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Und trotz der krachenden Niederlage sah er seine Taktik voll aufgegangen. „Hat ihn sonst schon mal jemand bei null Punkten gehalten?“, fragte er die Journalisten nach dem Spiel und wurde regelrecht euphorisch: „Ich habe Geschichte geschrieben. Werden sie sich daran erinnern, dass wir ihn bei null Punkten gehalten haben oder dass wir mit 30 Punkten verloren haben?“

{ "placeholderType": "MREC" }

Curry selbst jedenfalls kam dieser speziellen Verteidigungstaktik schnell auf die Schliche. Die aggressive Herangehensweise Loyolas erlaubte nur schwere Würfe, weswegen er früh im Spiel bei drei Fehlversuchen und zwei Turnovers stand. Danach nahm er sich völlig aus dem Spiel und stellte sich samt seinen beiden Bewachern in eine Ecke des Spielfelds.

Loyola-Headcoach versucht sich in Erklärung

Nach dem Match scherzte Curry, dass er den besten Zuschauerplatz gehabt hätte. „Bei jedem Angriff habe ich sie (seine Bewacher, Anm. d. Red.) gefragt, wie lange sie das noch machen wollen“, beschrieb er die skurrile Situation. Die waren jedoch nicht in Small-Talk-Laune: „Sie haben wirklich nichts gesagt. Sie waren nicht sehr gesprächig.“

Wildcats-Headcoach Bob McKillop konnte die Herangehensweise des Gegners nicht nachvollziehen. „Ich hatte den Eindruck, dass sie bereit waren, das Spiel auf Kosten der Verteidigung von Steph wegzuwerfen. Wenn man zwei Leute auf jemanden ansetzt und das 30 Minuten lang und am Ende des Spiels, dann muss man sich fragen, was die Gründe dafür sind.“

Patsos versuchte sich später noch in einer Erklärung. „Ich weiß, dass die Fans sauer auf mich sind“, zeigte er sich einsichtig, verwies aber auch auf seine Erfahrungen als Trainer. „Ich habe als Assistenztrainer von Gary Williams einen nationalen Titel gewonnen. Ich war 13 Jahre lang an der Tobacco Road (Rivalität der vier Universitäten in North Carolina, Anm. d. Red.) tätig. Ich habe ein paar Nr. 1-Picks im Draft trainiert.“

Steph Curry: „Einfach nur verwirrt“

Zudem sei nicht die Verteidigung Currys der Grund für die Niederlage gewesen. „Wir haben 48 Punkte erzielt. Das ist das Problem, das Loyola heute hatte.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Grund für die mangelnde Punkteausbeute der Greyhounds war wohl auch der offensive Totalausfall von Loyolas Topscorer Brett Harvey, der sich viel um Curry kümmerte. Sieben Wurfversuche nahm er in diesem Spiel, siebenmal verfehlte er den Korb.

Auf der Gegenseite nutzten andere Spieler der Wildcats den ungewohnten Freiraum und brachten den zu keiner Zeit gefährdeten Sieg unter Dach und Fach. Andrew Lovedale wurde mit 20 Punkten Topscorer, Bryant Barr blieb mit 18 Zählern nur knapp dahinter. „Ihr Trainer wollte offensichtlich, dass andere Spieler als Steph ihn schlagen“, versuchte Barr sich in einer Erklärung.

Curry selbst war nach dem Spiel „einfach nur verwirrt.“ Aber immerhin hatte er den besten Zuschauerplatz beim verrücktesten Spiel seiner Karriere.

{ "placeholderType": "MREC" }

Alles zur NBA auf SPORT1.de