Quin Snyder ist als Cheftrainer der Utah Jazz aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zurückgetreten.
NBA-Topstar stellt Zukunft infrage
Es habe das „starke Gefühl“, dass die Mannschaft „eine neue Stimme benötigt“, um sich weiterzuentwickeln, sagte der 55-Jährige. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
Das Team um die Superstars Donovan Mitchell und Rudy Gobert hatte in den vergangenen sechs Jahren stets die Playoffs erreicht, war aber nie weit gekommen. In diesem Jahr verloren die Jazz in der ersten Runde gegen die Dallas Mavericks.
Dass Snyder nun von sich aus die Konsequenzen zieht, versetzt die Mannschaft in Unruhe.
Utah Jazz: Topstar Mitchell „verunsichert und entnervt“
ESPN berichtet unter Berufung auf Insider, dass All-Star-Guard Mitchell „überrascht und enttäuscht“ sei. Snyder sei ein wesentlicher Faktor seiner Entscheidung gewesen, sich vor zwei Jahren bis 2025 an die Jazz zu binden. Mitchell, der in den kommenden Jahren noch 135 Millionen Dollar einstreichen wird, sei „verunsichert, entnervt und er fragt sich, was das für die Zukunft der Franchise bedeutet“.
Die vom bekannten NBA-Insider Adrian Wojnarowski nach außen getragenen Gedankenspiele haben die eindeutige Botschaft, dass der 25 Jahre alte Mitchell auch seine eigene Zukunft infrage stellt.
Quin Snyder hatte Jazz nach Ende der Ära Sloan aufgerichtet
Der 55 Jahre alte Snyder - einst Spielmacher an der Duke University - hatte sich in seiner früh begonnenen Trainerkarriere vom jahrelangen Assistenten (unter anderem 2011/12 bei den L.A. Lakers) zum Chef hochgearbeitet.
2014 löste Snyder den glücklosen Tyrone Corbin in Salt Lake City ab, drei Jahre nach dem Ende der 23-jährigen Ära des 2020 verstorbenen Jerry Sloan - dem legendären Lenker der Erfolgs-Duos Karl Malone und John Stockton - brachte er die Jazz wieder in die Erfolgsspur, sah sich nun aber wohl an seine Grenzen gestoßen. (John Stockton: Von der NBA-Ikone zum Verschwörungsjünger)
Die Jazz, seit 2020 in den Händen des Software-Milliardärs Ryan Smiths, müssen nun einen neuen Coach suchen, der das Vertrauen von Mitchell und Gobert findet.
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Mit Sportinformationsdienst (SID)