Nach einer enttäuschenden NBA-Saison und dem Verpassen der Playoffs trennten sich die Los Angeles Lakers Anfang April von ihrem Chefcoach Frank Vogel.
Lakers wollen Warriors-Coach
„Ich habe großen Respekt vor Frank, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld“, betonte Rob Pelinka, Lakers Vize-Präsident für Basketball Operations und General Manager, und fügte hinzu: „Frank ist ein großartiger Trainer und ein guter Mensch. Wir werden ihm für immer für seine Arbeit dankbar sein, mit der er uns zur NBA-Meisterschaft 2019/20 geführt hat.“
Vogel gab drei Saisons lang den Ton beim Hollywood-Klub an, insgesamt steht er bei einer ordentlichen Bilanz von 127 Siegen bei 98 Niederlagen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)
Doch nach der enttäuschenden von 33:49-Siegen in dieser Saison musste er seinen Hut nehmen.
Der Rekord-Champion (17 Meisterschaften) will in der kommenden Saison 2022/23 mit einem neuen Coach angreifen. Laut ESPN ist der heißeste Trainer-Kandidat Kenny Atkinson, der aktuell bei den Golden State Warriors Chefcoach Steve Kerr assistiert.
Lakers suchen neuen Trainer - Atkinson Favorit
NBA-Insider Adrian Wojnarowski berichtet, dass die Lakers nun die Erlaubnis bekommen haben, mit ihm zu sprechen, obgleich die Warriors aktuell noch in der Playoffs um den Titel spielen. (SERVICE: Golden State erlebt gegen Memphis ein Debakel)
Atkinson hat sich sowohl als Assistent als auch als Cheftrainer in der NBA einen Namen in der Spielerentwicklung gemacht. Er verbrachte mehr als drei Jahre als Cheftrainer der Brooklyn Nets, die er in seiner dritten Saison 2018/19 in die Playoffs führte.
Der 54-Jährige, der seine erste Saison in Kerrs Trainer-Stab beim sechsmaligen Meister absolviert, wird von den Lakers favorisiert - aber auch als Trainer-Kandidat bei den Charlotte Hornets gehandelt. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)
Beim Team von NBA-Legende Michael Jordan, berichten Quellen, soll sich Atkinson bereits vorgestellt haben. Ebenfalls auf der Trainerliste der Hornets: Mike D‘Antoni und der Assistent der Milwaukee Bucks, Darvin Ham.
Die Lakers dagegen haben in den letzten Wochen auch mit mehreren Trainern gesprochen, unter anderem mit Ham, dem ehemaligen Trainer der Portland Trail Blazers, Terry Stotts, dem Assistenten der Toronto Raptors, Adrian Griffin, und dem ehemaligen Trainer von Golden State, Mark Jackson.
Lakers-GM: Keine Eile bei Trainersuche
Bisher hat das Team aus L.A. allerdings keine Dringlichkeit erkennen lassen, in naher Zukunft einen Coach zu verpflichten, so Wojnarowski. Vielmehr wolle Lakers-GM Pelinka in aller Ruhe die vergangene Saison aufarbeiten und analysieren.
Zudem werden bei der Trainer-Entscheidung die Superstars James und Davis bestimmt auch ein Wörtchen mitreden. Denn noch so eine Saison zum Vergessen will der ambitionierte Hollywood-Klub bestimmt nicht erleben.
Für Atkinson spricht vor allem, dass er bei den Nets den kompletten Neuaufbau verantwortete und dass er Brooklyn in jeder Saison verbesserte. Nicht von ungefähr ist der 54-Jährige der bestbezahlte Assistent der Liga. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
Und die Lakers müssen ihren völlig überalterten Kader grundlegend verändern und verjüngen, um 2023 nach dem 18. NBA-Titel greifen zu können. Dafür wäre Atkinson prädestiniert.