Wirbel um Kyrie Irving: Der Superstar der Brooklyn Nets hat mit einer obszönen Geste in den NBA-Playoffs gegen die Boston Celtics für Aufregung gesorgt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)
Irving sorgt für Eklat - und erklärt sich
Während Spiel 1 der Erstrunden-Serie der Eastern Conference, welches die Celtics mit 115:114 knapp für sich entschieden, zeigte der 30-Jährige den Boston-Fans den Stinkefinger.
Die Aktion von Irving, der von 2017 bis 2019 selbst für das Team von der Ostküste aktiv gewesen war, ging in den sozialen Medien viral und sorgte für mächtig Diskussionen. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)
Nach der Partie äußerte sich Irving zu seiner Aktion. „Wo ich herkomme, bin ich an diese Mätzchen gewöhnt. Das ist nichts Neues für mich, wenn ich in diese Halle komme. Aber sie bekommen eben die gleiche Energie, die ich von ihnen spüre“, stellte er klar.
„Das macht natürlich nicht jeder Fan, ich möchte nicht alle Fans in Boston attackieren“, erklärte der Point Guard klar. „Wenn Leute ‚P***y‘ oder ‚Bi**‘ und ‚F*** dich‘ und sowas brüllen, dann kann man das nur bis zu einer gewissen Grenze einstecken. Wir sind diejenigen, von denen erwartet wird, sanftmütig und demütig zu sein - scheiß drauf, es sind die Playoffs. Es ist nun mal, wie es ist.“
Vor der Partie hatten die Boston-Fans den Nets-Star ausgebuht, als er beim Aufwärmen über das Celtics-Logo im Mittelkreis lief.
NBA: Celtics-Fans und Irving im Clinch
Die Anhänger der Celtics sind seit geraumer Zeit nicht sonderlich gut auf den Point Guard zu sprechen. Dieser hatte Boston in der Free Agency 2019 verlassen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
Im vergangenen Jahr, als sich die Nets und Celtics ebenfalls in den Playoffs gegenüberstanden, hatte Irving demonstrativ auf das Celtics-Logo getreten. Als Reaktion flog damals sogar eine Wasserflasche aus dem Publikum in die Richtung von Irving.
Schon das erste Spiel der diesjährigen Playoff-Serie hat bestätigt, dass das Aufeinandertreffen der beiden Rivalen Zoff-Potenzial birgt - aber auch sportlich zu einem echten Krimi werden könnte.
Tatum sichert Krimi-Sieg für Celtics gegen Nets
Erst dank eines Treffers in der allerletzten Sekunde setzten sich die Celtics beim Auftakt vor heimischer Kulisse letztlich durch.
Jayson Tatum traf nach einem sehenswerten Spielzug per Korbleger mit der Schlusssirene zum entscheidenden 115:114 und war mit 31 Zählern zugleich bester Scorer seines Teams. Der deutsche Nationalspieler Daniel Theis erzielte für Boston vier Punkte.
Bei den Nets zeigte sich Irving vom Wirbel um seine Person unbeeindruckt und legte starke 39 Punkte auf, davon allein 16 im letzten Viertel. Kevin Durant sammelte 23 Zähler.
Spiel 2 der Serie findet in der Nacht auf Donnerstag ebenfalls in Boston statt.
Alles zur NBA auf SPORT1.de
-----
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)