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NBA: Wie geht es Dirk Nowitzki? Das sagt Mentor Geschwindner

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NBA: Wie geht es Dirk Nowitzki? Das sagt Mentor Geschwindner

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Sorgen um Nowitzki: Mentor spricht

Dirk Nowitzki wird am Rande des All-Star Weekends geehrt. Sein Gang lässt einige Fans rätseln - nun spricht Mentor Holger Geschwindner bei SPORT1.
Giannis Antetokounmpo war beim diesjährigen NBA All Star Game nur einer von zwei Europäern im Team LeBron. Der "Greek Freak" betont nach dem Spiel die Wichtigkeit von Dirk Nowitzki für ihn.
Robin Wigger
Robin Wigger
Dirk Nowitzki wird am Rande des All-Star Weekends geehrt. Sein Gang lässt einige Fans rätseln - nun spricht Mentor Holger Geschwindner bei SPORT1.

Es waren Szenen, die vielen Fans Sorgen bereiteten.

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Bei der Ehrung der 75 besten NBA-Spieler der Geschichte am Rande des All-Star-Weekends lief Dirk Nowitzki ziemlich unrund.

Hat der langjährige Superstar der Dallas Mavericks, der zuletzt im Podcast Einfach mal Luppen der Kroos-Brüder erneut Schmerzen eingestanden und den Zeitpunkt seines Rücktritts infrage gestellt hatte, seinen Körper für die lange Karriere geopfert? (News: Nowitzki mit Auftritt als Co-Kommentator)

Sein Mentor Holger Geschwindner wiegelt ab. „Nur weil er ein bisschen unrund geht?“, sagte Geschwindner im Gespräch mit SPORT1: „Einer, der 25 Jahre auf dem Level gespielt hat, der gar nichts hat? Wie soll das funktionieren?“

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Nowitzki habe zwar eine „Fußverletzung“, sei aber „gesund und munter“. Er stellte klar: „Mehr als Lappalien sind das nicht.“ Das Gespräch mit Felix und Toni Kroos sei ein bisschen abgeschweift: „Da muss er nicht so ein Zeug erzählen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

Nowitzki mit Schmerz-Geständnis

Nowitzki hatte dort durchblicken lassen, dass ihm seine Füße Schwierigkeiten bereiten.

„Bewegen kann ich mich nicht mehr viel. Mein Fuß ist echt schlecht, es gibt schon Tage, da bewege ich mich gar nicht gut“, verriet er: „Ich überlege manchmal schon, ob sich die letzten zwei Jahre richtig gelohnt haben. Vielleicht wäre mein Fuß dann ein bisschen besser.“

Im Sommer hatte er bereits in der Sport Bild erklärt: „Mit meinem kaputten Fuß muss ich jetzt für den Rest meines Lebens klarkommen.“ Basketball spielen oder mit seinen Kindern zu kicken, sei nicht möglich.

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Besondere Ehrungen für Nowitzki

Unabhängig von seinen körperlichen Problemen erlebte Nowitzki zuletzt besondere Momente. Wenige Wochen vor der Ehrung der 75 Besten in Cleveland wurde sein Trikot bei den Dallas Mavericks an die Hallendecke gezogen.

„Eine Ehrung von der Dimension muss einen gewissen Rahmen haben. Das haben wir geschafft“, sagte Geschwindner über die emotionale Feier: „Selbst der Commissioner (Adam Silver, Anm. d. Red.) war anwesend, der ist nicht bei jeder Trikotzeremonie da.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

Und dieser sei begeistert gewesen. „Ihr in Dallas wisst, wie man so ein Jersey-Retirement feiert“, sagte Silver laut Geschwindner, der bei der NBA zum einen eine Ehrung für Trainer vermisste und sich zum anderen auf europäischer Ebene ebenfalls eine Art Hall of Fame wünscht.

Towns besserer Shooting Big als Nowitzki?

Keine Frage, dass Nowitzki dort ebenso seinen verdienten Platz finden würde wie im Kreise der NBA-Größen.

„Er hat neue Sachen in die Sportart eingeführt“, meinte Geschwindner: „Er hat Basketball für die langen Spieler von der halben Freiwurflinie bis zur Dreipunktelinie ausgedehnt.“

Mit Karl-Anthony Towns hat am Samstag – wie einst Nowitzki - ein Spieler den Dreierwettbewerb beim All-Star-Weekend gewonnen, der ähnlich groß ist wie die deutsche Legende (2,13 Meter).

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Dass sich dieser als „besten Shooting Big Man der Geschichte“ bezeichnete, verwundert auch den Nowitzki-Mentor: „Das muss man nicht diskutieren. Der soll erstmal eine Weile spielen.“

Geschwindner und Nowitzki entwickeln Wurf

Erfolgreich spielen, wohlgemerkt, wie es Nowitzki in seiner illustren Karriere (NBA-Champion, MVP, Finals-MVP, 14 Mal All-Star, Platz 6 der ewigen Punkteliste) ausschließlich für die Mavericks tat.

Auf dem Weg dahin wartete neben Talent viel Arbeit auf das Duo Geschwindner/Nowitzki – mit besonderen Ideen. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)

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Geschwindner bescheiden: „Wir haben gar nichts Großes geschafft. Wir haben nichts Besonderes gemacht, wir haben es nur konsequent durchgezogen. Wir haben nur geguckt, was unabhängig von jedem Talent technisch machbar ist, ob es einen Wurf gibt, bei dem man Fehler machen kann und der Ball trotzdem reingeht“, meinte Geschwindner, der von „physikalischen Vorgaben“ sprach.

„Wir haben alle Prügel der Welt bekommen“

Der einbeinige Fadeaway gehört bei den Stars der Liga heutzutage fast zum Standardwerkzeug: „Inzwischen kann den jeder.“

Anfangs seien er und Nowitzki noch belächelt worden: „Wir haben alle Prügel der Welt bekommen, als er in die NBA gekommen ist.“

Doch beide sind ihren Weg konsequent und erfolgreich weitergegangen, auch wenn neben vielen großartigen Erinnerungen und Ehrungen ein paar Schmerzen hängen geblieben sind.

„Wir sind ineinander gerannt und haben es zusammen probiert und es hat geklappt“, sagte Geschwindner: „Was toll ist: Dass wir nach 25 Jahren immer noch zusammen Zeit verbringen, auf einem ganz anderen Level als anfangs. Das ist eine tolle Sache.“

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