Dennis Schröder scheint bei den Boston Celtics nun so richtig angekommen zu sein. Als der deutsche Nationalspieler in der Verlängerung gegen die Milwaukee Bucks an die Freiwurflinie ging, feierten ihn die Celtics-Fans mit „MVP, MVP“-Rufen.
Schröder brilliert mit Saisonbestwert
Schröder überragte gegen den amtierenden Champion, der allerdings unter anderem auf Giannis Antetokounmpo verzichten musste, mit seinem Saisonbestwert. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)
Beim 122:113-Sieg brillierte der 28-Jährige mit 38 Punkten, acht Rebounds und drei Assists. In der Verlängerung lief Schröder besonders heiß, erzielte er doch acht der 14 Punkte - und brachte den TD Garden damit zum Beben.
Schröder: „Das ist natürlich großartig“
Angesprochen auf die MVP-Rufe sagte Schröder nach der Partie: „Das ist natürlich großartig. Aber für mich zählt das nicht. Ich brauche einen Sieg, und den haben wir uns geholt.“ (DATEN: Alle Tabellen der NBA)
„Dennis ist am Ende heiß gelaufen, und dann haben wir ihn gefüttert“, lobte Celtics-Coach Ime Udoka. „Er hatte heute ein großartiges Spiel, und das haben wir gebraucht.“
Bereits im ersten Viertel lieferte Schröder mit 14 Punkten ab. Die Overtime eröffnete er später mit einem Floater. Ein persönlicher 6:0-Lauf des gebürtigen Braunschweigers reichte schlussendlich für den Sieg.
Coach Udoka lobt Schröder
„In der Overtime war ich dann einfach aggressiv, es hat funktioniert. Ich habe meine Würfe gesucht und heute sind sie gefallen“, freute sich Schröder, der die Saison als Bankspieler eröffnete und derzeit in Abwesenheit des verletzten Jaylen Brown startet. „Er hat seine Bankrolle einfach übertragen. Er ist sehr aggressiv“, so Udoka.
Die Celtics stehen nach dem Erfolg bei einer ausgeglichenen Bilanz mit sechs Siegen aus zwölf Spielen. Nach dem enttäuschenden Saisonstart hat Boston vier der letzten fünf Partien gewonnen. Schröder kommt für sein neues Team bisher im Schnitt auf 16,5 Punkte und 5,6 Assists.
Die Dallas Mavericks haben das Texas-Derby bei den San Antonio Spurs derweil mit 123:109 für sich entschieden. Angeführt wurden die Mavs, bei denen Maxi Kleber verletzt passen musste, von Luka Doncic und Kristaps Porzingis.
Lakers blamieren sich zuhause
Während der Slowene mit einem Triple-Double zu überzeugen wusste und auf insgesamt 32 Punkte kam, zeigte Porzingis seine beste Vorstellung in dieser Spielzeit. Auch er erzielte am Ende 32 Punkte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
Für Doncic war das sein 34. 20 Punkte-Triple-Double. Damit zog er mit Head Coach Jason Kidd gleich (Platz 9 All-Time).
Weiter in bestechender Form präsentieren sich die Golden State Warriors, die sich souverän mit 119:93 gegen die Chicago Bulls durchsetzen. Für die Warriors war das schon der elfte Sieg im zwölften Saisonspiel. Einmal mehr war dieser Erfolg Superstar Stephen Curry zu verdanken, der insgesamt neun Dreier traf und auf 40 Punkte kam.
Ganz anders sah es im Staples Center aus, wo die Los Angeles Lakers ohne LeBron James gegen die Minnesota Timberwolves mit 83:107 untergingen und vom eigenen Publikum mit Buhrufen begleitet wurden.