Die Brooklyn Nets müssen tatsächlich auf Kyrie Irving wegen dessen Boykott-Haltung zu Corona vorerst verzichten.
NBA weist Impfgegner Irving in die Schranken
Der NBA-Superstar wird für seine Franchise im Heimspiel gegen NBA-Titelverteidiger Milwaukee Bucks nicht zum Einsatz kommen.
Das geht aus einer von der NBA veröffentlichten Verletztenliste hervor, in der Irving mit dem Status „nicht spielberechtigt“ aufgeführt wird.
Hintergrund: Irving verweigert nach wie vor, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Deshalb hatte der Guard auch bereits die ersten Trainingstage verpasst, weil es in New York City für Spieler verpflichtend ist, mindestens eine Covid-Impfung hinter sich zu haben. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)
Irving lehnt Corona-Impfung ab
Irving als bekennender Impfgegner ist jedoch noch immer ungeschützt und damit zum Zuschauen verdammt. Mehr noch: Sollte der 29-Jährige weiterhin seiner Verweigerungshaltung treu bleiben, droht ihm eine Saison ohne Spiel.
Laut Medienberichten hatten die Verantwortlichen zunächst gehofft, dass Teamkollege und Kumpel Kevin Durant Überzeugungsarbeit leisten könne. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
Der sagte aber nun in einer Medienrunde: „Ich will mich da nicht zu sehr einmischen. Ich gehe nicht raus und gebe Leuten Ratschläge.“
Irving verweigert standhaft Corona-Impfung
Was also bedeutet: Durant stellt sich schützend vor seinen Co-Star, anstatt die Vermittlerrolle einzunehmen.
Er respektiere Irvings Einstellung und glaube an eine schnelle Rückkehr seines Freundes. „Ich stelle mir Kyrie als Teil unseres Teams vor“, betonte der 33-Jährige: „Vielleicht bin ich nur naiv, aber so fühle ich mich. Ich denke, dass wir hier alle das Selbstvertrauen haben, dass wir etwas Besonderes schaffen können, wenn wir es gemeinsam aufbauen.“ (DATEN: Alle Tabellen der NBA)
Dabei ist laut ESPN nach wie vor völlig unsicher, ob Irving beim Thema Impfung einlenken wird und die Nets den Superstar als Teilkraft bezahlen wollen.
Durant verteidigt Nets-Kumpel Irving
„Er kümmert sich da um etwas Persönliches“, verteidigte Durant seinen Kollegen: „Und während er das tut, fokussieren wir uns auf die Trainingshalle und arbeiten weiter.“
Wenn Irving bereit sei, „eine Lösung zu finden, wird er das tun. Er ist ein besonderer Spieler, deswegen wird es schwer sein, sein Fehlen auszugleichen. Aber im professionellen Sport geht es auch darum, dass der nächste in die Bresche springt.“
Klingt nicht wirklich danach, als werde Durant Irving am Ende zum Einlenken bewegen...