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NBA: Dennis Schröder lehnte Lakers-Angebot ab - Boston Celtics als Option?

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NBA: Dennis Schröder lehnte Lakers-Angebot ab - Boston Celtics als Option?

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“Schockstarre”: Schröders verrücktes Pokerspiel

Dennis Schröder lehnt im Frühjahr ein gut dotiertes Vertragsangebot der Los Angeles Lakers ab. Nun steht der Deutsche ohne Arbeitgeber da. Welche Optionen bleiben dem Point Guard?
Basketball-Nationalspieler Daniel Theis hat einen neuen Verein gefunden. Nach seinen Stationen bei den Boston Celtics und Chicago Bulls hat er nun eine neue Aufgabe.
Dennis Schröder lehnt im Frühjahr ein gut dotiertes Vertragsangebot der Los Angeles Lakers ab. Nun steht der Deutsche ohne Arbeitgeber da. Welche Optionen bleiben dem Point Guard?

Es hätte alles ganz einfach sein können.

Im Frühjahr boten die Los Angeles Lakers Dennis Schröder einen Vierjahresvertrag über 84 Millionen US-Dollar an. Der Deutsche hätte somit weiter an der Seite von LeBron James um einen NBA-Titel kämpfen können - doch er lehnte ab. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

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Zwar sagen ihm eigenen Angaben zufolge die Bedingungen vor Ort zu, der finanzielle Rahmen allerdings nichts. Er wolle fair und leistungsgerecht bezahlt werden. Von 100 bis 120 Millionen war die Rede, wie auch DBB-Vizepräsident Armin Andres erklärte.

Inzwischen sind einige Monate vergangen, doch die Hoffnungen des 27-Jährigen auf einen Mega-Vertrag im dreistelligen Bereich haben sich nicht erfüllt. Ein Spieler nach dem anderen staubt in der besten Basketball-Liga einen neuen Vertrag ab. Beim Deutschen hingegen tut sich weiter nichts.

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Der Guard ist aktuell wohl der beste Spieler, der noch ohne einen neuen Kontrakt dasteht. Welche realistischen Möglichkeiten bleiben ihm nun also noch? (Die NBA-Transfers im Ticker)

- Wechsel zu den Boston Celtics

Diese Option sieht aktuell am wahrscheinlichsten aus. Laut Boston Globe besteht von beiden Seiten Interesse. Aber: die Konditionen dürften Schröder nicht gefallen.

Wie Jordan Schultz von ESPN berichtet, haben die Celtics Schröder offenbar ein erstes Angebot über ein Jahr zur Taxpayer-Midlevel-Exception in Höhe von 5,9 Millionen Dollar unterbreitet.

Das ist dem Braunschweiger aber offenbar zu wenig, der zumindest die volle Midlevel-Exception (9,5 Millionen) einstreichen will. Uneinig sind sich verschiedene Berichte dazu, ob Schröder eine Spieleroption für ein zweites Jahr will.

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Laut Mark Murphy vom Boston Herald hätte ihm ein Celtics-Insider auf die Frage, warum es so lange dauert, lediglich gesagt: “Er braucht Zeit. Ich glaube, er ist in einer Schockstarre.”

Sportlich könnte es Sinn ergeben. Zu dem defensiv überragenden Marcus Smart würde ein weiterer Spielmacher mit Offensiv-Qualitäten wie Schröder gut passen.

Dem Deutschen würde zudem die Möglichkeit gegeben, seinen Wert in einem kurzen Vertrag zu steigern. Danach könnte Schröder erneut sein Glück auf der Suche nach einem großen Vertrag versuchen.

- Mehr Geld - Trade zu diesen Teams?

Falls Schröder sich mit den Celtics doch nicht einigen kann und er mehr Geld fordert, bleiben nur noch sehr wenige Teams übrig.

Mehr als zehn Millionen an Cap Space haben nur die Charlotte Hornets, die New Orleans Pelicans und die Oklahoma City Thunder zur Verfügung. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

Aber: Bei den Hornets ist der Backcourt mit LaMelo Ball, Terry Rozier und Rookie James Bouknight gut besetzt. Bei den Pelicans sind Eric Bledsoe und Lonzo Ball zwar weg, dafür kam jedoch Devonte Graham und das Team will Nickeil Alexander-Walker und Kira Lewis unter die Lupe nehmen.

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Am ehesten kommt noch OKC in Frage. Die Franchise hat durch den Trade von Kemba Walker einige Minuten im Backcourt frei. Sie könnten sich auf einen Einjahresvertrag einlassen und für Schröder weitere Picks einsacken.

Er bräuchte weniger als ein Jahr nach seinem letzten Engagement in Oklahoma City zudem keine Eingewöhnungszeit. Der Deutsche blühte mit Chris Paul damals auf - inzwischen denkt die Franchise jedoch fast nur noch an Draft-Picks, was Schröder nicht gefallen dürfte.

- Sign-and-Trade

Auch diese Option hätte für Schröder einen gewissen Reiz. Er könnte erst bei den Lakers unterschrieben und dann direkt zu einem anderen Team getradet werden.

In Frage kämen beispielsweise die Dallas Mavericks, die nach dem Abgang von Josh Richardson einen zweiten Ballhandler neben Superstar Luka Doncic gebrauchen könnten.

Die Mavs haben aber zuletzt deutlich gemacht, dass sie an Schröder kein großes Interesse haben. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)

- Bei den Lakers bleiben

Auch diese Option besteht. Nach den Trades für Russell Westbrook, Carmelo Anthony und Co. wäre Schröder aber nur eine Notlösung, beziehungsweise ein Ersatz.

Das dürften nicht seine Ansprüche sein, zumal er sich nach der Ablehnung des 84-Mio-Angebots wohl kaum die Blöße geben wird, für viel weniger Geld bei den Lakers zu unterschreiben.

Viele Lakers-Fans wollen ihn zudem ebenfalls nicht zurück nach seiner enttäuschenden Playoff-Leistung. Dass Schröder zwischenzeitlich von seinem Instagram-Profil den Eintrag, dass er Lakers-Spielmacher ist, löschte, kam auch nicht gut an.

- Eine gewagte Option

Der All-In-Move - der Point Guard könnte auch einen gewagten Weg gehen und ohne Vertrag in die Saison gehen.

Sollte sich jemand schwerer verletzen, könnte er als Retter in der Not an Ort und Stelle unterschreiben - und mit einer größeren Rolle im Anschluss einen ansehnlichen Vertrag rausschlagen. Aber natürlich nur, wenn er dann auch abliefert.

- Was als letzte Option bleibt

Sollte es wirklich nirgendwo klappen, könnte er immer noch die Rolle als Sixth Man bei einem möglichen Titelanwärter wie den Milwaukee Bucks oder Golden State Warriors für wenig Geld annehmen.

Noch ist unklar, wie genau es für Schröder weitergeht, auch wenn die Celtics sich immer mehr als Favorit auf eine Verpflichtung herauskristallisieren.

Selten hat sich in der NBA bisher ein Spieler so verzockt wie der Deutsche, weshalb es schwer ist, vergleichbare Fälle heranzuziehen. Dennoch ist Schröder so gut, dass seine Zukunft in der NBA sicher ist - nur aktuell nicht zu seinen gewünschten Konditionen.