Die Golden State Warriors stehen als erstes Team seit fast 60 Jahren zum fünften Mal nacheinander im Finale der NBA.
Warriors nach OT-Krimi im Finale
Dies schafften zuvor in der NBA nur die Boston Celtics. Im gesamten US-Sport sind die Warriors erst das sechste Team, dem dieses Kunststück gelingt. Die Montreal Canadiens (NHL), Cleveland Browns (NFL), New York Yankees (MLB) und New York Islanders (NHL) waren die vier weiteren Teams, die diese Bravourleistung zustande brachten.
Der Titelverteidiger gewann in der Nacht zu Dienstag das vierte Halbfinale bei den Portland Trail Blazers mit 119:117 nach Verlängerung und entschied dadurch die Best-of-Seven-Serie auf schnellstem Wege mit 4:0 für sich.
Gegner der Warriors im Kampf um die siebte Meisterschaft der Klubgeschichte sind die Toronto Raptors oder die Milwaukee Bucks. In der Serie steht es 2:1 für Hauptrundensieger Milwaukee. Das Finale beginnt am 30. Mai.
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Die Boston Celtics standen von 1957 bis 1966 ununterbrochen im Finale. In den 80er Jahren schaffte es der Rekordmeister viermal nacheinander ins Finale (1984-1987), wie Golden State und die Cleveland Cavaliers seit 2015.
Warriors winkt Hattrick
Die Warriors spielen um den ersten NBA-Hattrick seit 2002, damals hatten die Los Angeles Lakers zum dritten Mal nacheinander triumphiert.
Entscheidender Mann beim entscheidenden vierten Sieg war erneut Stephen Curry. Der Superstar des Teams aus Oakland verbuchte mit 37 Punkten, 13 Rebounds und 11 Assists ein Triple-Double, auch Teamkollege Draymond Green kam in diesen drei Kategorien auf zweistellige Werte (18, 14, 11). Damit gelang dem Dubs-Duo als erste Teamkollegen ein Triple-Double im selben Playoff-Spiel.
Bei den Blazers war Myles Leonard mit 30 Zählern der beste Werfer. Das Guard-Duo Damian Lillard (28 Punkte) und CJ McCollum (26 Punkte) konnte offensiv ebenfalls überzeugen.
Die Gäste lagen in Portland im dritten Viertel zwischenzeitlich schon mit 17 Punkten zurück, drehten aber noch das Spiel. "Wir haben das schon einmal erlebt. Wir haben alles gesehen, jede Erfahrung, die du dir vorstellen kannst. Darauf haben wir uns verlassen", erklärte Curry nach der Partie.