Er hat es getan!
Nowitzki knackt historische Marke
Es konnten bereits seit geraumer Zeit Wetten darauf abgeschlossen werden, wann Dirk Nowitzki in dieser Saison die magische 30.000-Punkte-Marke in der NBA knacken würde.
Beim 122:111-Sieg der Dallas Mavericks gegen die Los Angeles Lakers war es in der Nacht zu Mittwoch dann soweit - und "Dirkules" ließ sich wenig Zeit.
14 Punkte in den ersten sechs Minuten
Schon im ersten Viertel sammelte der gebürtige Würzburger im Schnelldurchgang 14 Punkte, traf in den ersten sechs Minuten fünf von fünf Versuchen aus dem Feld. Anfang des zweiten Viertels dann der magische Moment: Ein Fadeaway, sein unverwechselbares Markenzeichen, und im American Airlines Center brachen alle Dämme.
Seine Mitspieler und Klub-Eigner Mark Cuban stürmten auf Nowitzki zu. Mentor Holger Geschwindner kullerten auf der Tribüne Freudentränen über die Wangen. Die halbe Sportwelt, darunter selbst Lakers-Präsident "Magic" Johnson gratulierte in den sozialen Medien. Und der Jubilar selbst taumelte vor Freude durch die Halle und ließ sich feiern.
Nowitzki benötigte vor der Partie noch 20 Zähler bis zur magischen Hürde, die bisher nur Kareem Abdul-Jabbar (38.387 Punkte), Karl Malone (36.928), Kobe Bryant (33.643), Michael Jordan (32.292) und Wilt Chamberlain (31.419) geknackt haben.
"Es war irgendwie surreal. 30.000 sind unglaublich, eine Menge Punkte", sagte Nowitzki. "Jeder Meilenstein sorgt dafür, dass man zurückschaut, auf all jene, die einem geholfen haben, die Trainer, die Teamkollegen, die Fans, die mit mir durch dick und dünn gegangen sind."
Am Ende packte der 38-Järige allein in der ersten Hälfte sogar noch fünf weitere Zähler auf die benötigten 20 Punkte drauf, sammelte elf Rebounds und einen Assist - und genoss im zweiten Durchgang seinen Rekord als Topscorer der Partie auf der Bank.
"Es war mir eine Ehre"
Nach der Partie ließ der Rekordmann Einblicke in seine Gefühlswelt kurz vor der magischen Marke zu: "Ich bin früh heiß gelaufen. Die Jungs haben mir gute Würfe verschafft und es ist auch fast alles reingeflogen, was ich hoch geworfen habe. Als ich dann im zweiten Viertel 18 Punkte hatte und sah, wie alle voller Erwartung aufstanden, bin ich etwas nervös geworden und habe einen Airball geworfen."
Dann aber die Erlösung: "Als es dann aber doch so weit war, war es einfach nur ein großartiger Moment, den ich mit großartigen Teamkollegen, Coaches und Fans teilen durfte. Es war mir eine Ehre."
Mavericks schnuppern an Playoffs
Auch dank Nowitzki läuft es für die Mavericks - nach schwachem Saisonstart - inzwischen richtig gut. Mit jetzt 27 Siegen bei 36 Niederlagen ist Dallas derzeit nur noch zwei Siege von Rang acht und damit den Playoffs entfernt.
Möglich macht das die stetig nach oben zeigende Formkurve der Mavs. 13 der vergangenen 20 Spiele konnten die Texaner für sich entscheiden – darunter elf von 13 Heimpartien.