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US-Sport: Ein großer TV-Bankrott in Amerika hat massive Folgen

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US-Sport: Ein großer TV-Bankrott in Amerika hat massive Folgen

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TV-Bankrott mit Folgen für den Sport

Die Vereine der Major League Baseball müssen fortan ohne die Finanzierung eines insolvenzbedrohten Medienpartners auskommen. Es könnte ein Dauerzustand drohen - mit weitreichenden Konsequenzen.
Beim Finale der World Series supportet Model Kate Upton ihren Ehemann Justin Verlander und die Houston Astros lautstark und zeigt auch was sie von gegnerischen Phillies-Fans hält.
Die Vereine der Major League Baseball müssen fortan ohne die Finanzierung eines insolvenzbedrohten Medienpartners auskommen. Es könnte ein Dauerzustand drohen - mit weitreichenden Konsequenzen.

Diese Entwicklung wühlt Amerikas Traditionssport mächtig auf.

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Ein bevorstehender Insolvenzantrag des US-TV-Partners Diamond Sports Group hat weitreichende Folgen für die amerikanischen Baseball-Profiliga MLB und ihre Traditionsteams wie die New York Yankees oder den aktuellen World-Series-Sieger Houston Astros. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur MLB)

Insolvenz von US-TV-Partner: MLB-Franchises unmittelbar betroffen

Commissioner Bob Manfred äußerte sich dazu jüngst bei ESPN und zeigte sich als Krisenmanager: „Ich bin von Natur aus ein Notfall-Planer. Wir sind darauf vorbereitet und können sicherstellen, dass die Spiele den Fans in ihren lokalen Märkten zur Verfügung stehen.“

In Deutschland hat die MLB mit SPORT1 seit 2021 eine langfristige Partnerschaft bis 2026, was den Fall auf dem US-Kernmarkt aber besonders und verzwickter macht: Im Gegensatz zu vielen anderen Profiligen kümmert sich nicht die MLB um die nationale Vermarktung und Übertragung der Spiele, sondern jeder Verein selbst. Und: Die Rechteeinnahmen der Diamond Sports Group waren dabei zuletzt Finanzquelle Nummer eins für gleich 14 MLB-Teams.

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Manfred fügte an, ein Notfallplan für eine problemlose Übertragung ohne das insolvenzbedrohte Unternehmen sei bereits ausgearbeitet: „Wir denken, dass es sowohl linear im traditionellen Kabelbündel als auch digital auf unseren eigenen Plattformen sein wird, aber das bleibt abzuwarten.“

Medienwandel in USA zuletzt massiver als erwartet

Für eine Kaufsumme von sechs Milliarden US-Dollar hatte sich 2019 der Unternehmens-Riese Sinclair die Diamond Sports Group 2019 einverleibt, sich in diesem Zuge aber mehr als acht Milliarden Dollar geliehen.

Der erwartete Umsatz und Ertrag blieb aus, weil Sinclair vom Ausmaß des Medienwandels in den USA in den vergangenen Jahren überrascht wurde: Aktuell melden sich dort jährlich Millionen Haushalte vom traditionellen Kabelfernsehen hat, die Gewichte verlagern sich immer mehr in Richtung Streaming - mit dem jetzigen Resultat der über allem schwebenden Zahlungsunfähigkeit des Medienhauses.

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Ergreift die MLB angesichts des TV-Bankrotts nun ihre Chance und kümmert sich in Eigenregie um ihre Baseball-Übertragungen? „Nicht kurzfristig“, meint jedenfalls Manfred und reagierte entsprechend zurückhaltend auf die immer lauter werdenden Rufe nach einer Selbstvermarktung im Zuge mehrerer Blackouts externer MLB-Rechteinhaber.

Die Krux bei der Sache: Eine Eigenproduktion hätte womöglich gravierende finanzielle Einbußen für die Liga zur Folge.

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