In den USA nähert sich der Basketball-Wahnsinn seinem Höhepunkt.
Deutscher Touch bei March Madness
Beim traditionellen March Madness duellieren sich bei den Männern und Frauen die jeweils 68 besten Teams des Landes um den prestigeträchtigen Titel.
Auch fünf Deutsche durften den Pokal schon in Empfang nehmen. Neben Magnus Pelkowski (Indiana, 1987), Henrik Rödl (North Carolina, 1993) und Enosch Wolf (Connecticut, 2011) triumphierten Christian Ast (Duke, 1991 und 1992) sowie Niels Giffey (Connecticut, 2011 und 2014) sogar zweimal.
Vor vier Jahren schrammte Moritz Wagner ganz knapp am Titel vorbei. Der 25-Jährige, der mittlerweile mit Bruder Franz bei den Orlando Magic in der NBA aktiv ist, unterlag mit seinen Michigan Wolverines erst im Finale den Villanova Wildcats.
In diesem Jahr sind bei den Männern keine Deutschen im Rennen, aber bei den Frauen nehmen gleich vier Deutsche Anlauf auf den großen Coup - drei Spielerinnen und eine Co-Trainerin.
SPORT1 stellt die deutschen March-Madness-Teilnehmerinnen vor.
Emily Bessoir (UCLA)
Die UCLA hat sich in der starken Pac-12-Conference das Ticket für das NCAA Tournament gesichert. Am Ende standen 25 Siege bei neun Niederlagen zu Buche.
Bessoir, die in ihrem zweiten Jahr für die UCLA Bruis aufläuft, gehört zu den Säulen des Teams. Die 21-Jährige stand in 32 von 34 Spielen als Starterin auf dem Parkett und kommt im Schnitt auf 25,8 Minuten in dieser Saison. In dieser Zeit stehen für sie 9,4 Punkte, 5,8 Rebounds und 1,3 Assists zu Buche.
Im ersten Spiel geht es für die an Nummer vier gesetzten Bruins in der Gruppe Greenville 2 gegen Sacramento State.
Lina Sontag (UCLA)
Neben Bessoir haben die Bruins noch eine zweite Deutsche in ihren Reihen. Im Gegensatz zu ihrer Teamkollegin befindet sich Lina Sontag jedoch noch in ihrem ersten Collegejahr.
Auch die 19-Jährige kommt auf starke 32 Einsätze in dieser Spielzeit, lief dabei siebenmal als Starterin auf. Sie verbringt im Schnitt 17,2 Minuten auf dem Feld und bringt es dabei auf 5,1 Punkte, 4,2 Rebounds und 1,3 Steals.
Charlotte Kohl (Mississippi State)
Mit den Mississippi State Bulldogs hat sich Charlotte Kohl über den Umweg des First Four für March Madness qualifiziert. Dabei setzte man sich 70:56 gegen Illinois Fighting durch.
Nun geht es an Nummer zehn gesetzt zum Auftakt gegen die Creighton Bluejays. Die 22-Jährige hofft dabei auf einen weiteren Sieg. Sie selbst hat in ihren bisherigen 21 Einsätzen in dieser Saison im Schnitt 6,5 Minuten absolviert. Zusätzlich stehen für sie 1,1 Punkte und ein Rebound in den Statistiken.
Ihren Durchbruch im Trikot der Bulldogs feierte sie im Februar 2022 gegen Arkansas. Damals erzielte sie ihr erstes Double-Double (zehn Punkte, 18 Rebounds) am College.
Nyara Sabally (Sacramento State)
Die jüngere Schwester von Satou Sabally verpasste die Saison 2022 wegen einer Knieverletzung und steht nun vor ihrer ersten WNBA-Saison mit New York Liberty.
Davor will sie noch als Co-Trainerin erfolgreich sein. Ihre Collegezeit verbrachte die 23-Jährige an der University of Oregon. Aus dieser Zeit kennt sie den jetzigen Sacramento-Coach Mark Campbell. Der war vor seinem Engagement bei den Sacramento State Hornets in Oregon als Assistenzcoach im Einsatz und holte Sabally ins Boot. Auch Hornets Co-Trainerin Minyon Moore sowie Megan Lopez, Director of Operations, kennt sich noch aus ihrer Zeit in Oregon.
Zum Auftakt geht es gegen die favorisierte UCLA - und damit für Sabally gegen die Landsfrauen Bessoir und Kohl.