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Ironman Hawaii 2022: Zeitstrafen-Zoff um Lange bei historischem Sieg von Iden

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Ironman Hawaii 2022: Zeitstrafen-Zoff um Lange bei historischem Sieg von Iden

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Rekord-Ironman, aber Zoff um Lange

Ein Norweger schreibt beim Ironman Hawaii Geschichte. Die Siegesserie der deutschen Triathleten reißt. Im Mittelpunkt stehen dabei auch umstrittene Zeitstrafen.
Der Ironman Hawaii ist der älteste Triathlon über die Langdistanz mit 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen.
Ein Norweger schreibt beim Ironman Hawaii Geschichte. Die Siegesserie der deutschen Triathleten reißt. Im Mittelpunkt stehen dabei auch umstrittene Zeitstrafen.

Die Siegesserie der deutschen Triathleten beim Ironman Hawaii ist nach sechs Triumphen gerissen.

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Sebastian Kienle kam bei der Rückkehr der Weltmeisterschaft an den Traditionsstandort überraschend als bester Deutscher auf Platz sechs.

Der Norweger Gustav Iden pulverisierte nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen in 7:40:24 den Streckenrekord des verletzt fehlenden Jan Frodeno um elf Minuten.

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Zudem ist Iden mit 26 Jahren der jüngste Ironman-Weltmeister seit 1982.

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Deutsche Serie beim Ironman Hawaii reißt

Erstmals seit 2009 stand in Kailua-Kona damit kein Deutscher auf dem Podium, seit 2014 hatten sich Kienle, Frodeno und Patrick Lange die Siege aufgeteilt.

Kienle fehlten bei seiner Abschiedsvorstellung auf Hawaii 15:15 Minuten auf den siegreichen Hawaii-Debütanten, seine fünfte Medaille war gut zwölf Minuten entfernt. Der 38-Jährige beendet 2023 seine Karriere.

Lange lieferte mit Rang zehn und einem Rückstand von 17:55 Minuten sein bislang schlechtestes Hawaii-Resultat - das hatte aber auch viel mit einer Zeitstrafe zu tun. Diese wurden wie bereits bei den Frauen so häufig wie nie zuvor verteilt und sorgten für reichlich Ärger.

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Der Weltmeister von 2017 und 2018 musste ebenso wie Florian Angert auf dem Rad eine fünfminütige Zeitstrafe wegen vermeintlichen Windschattenfahrens absitzen müssen. Angert (+21:28 Minuten) landete letztlich auf Rang zwölf.

„Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe“

Der frühere Leistungsschwimmer Angert fuhr gerade in der ersten Verfolgergruppe, während Lange als exzellenter Marathon-Läufer nur gut drei Minuten Rückstand zur Spitze beim Radfahren hatte, als die umstrittenen Strafen ausgesprochen wurden.

Trainer Björn Geesmann warf seine Notizen zornig auf den Boden und auch die Sportler rätselten. „Ich habe keine Idee, was ich falsch gemacht habe“, sagte Angert einem Reporter des Veranstalters.

Angert fuhr fort: „Die Lücke war 30 Meter lang, schätze ich, also eigentlich groß genug, um den Abstand zu wahren. Ich bin rein, kam dichter ran an meinen Vordermann und habe wieder überholt. Es war dieselbe Kampfrichterin wie bei Laura.“

Laura Philipp hatte bei den Frauen zu den Mitfavoritinnen gezählt, wurde nach einer Zeitstrafe aber nur Vierte. Danach hatte sich die Deutsche über die Willkürlichkeit der ausgesprochenen Strafen beschwert. Sie fühle sich unfair behandelt.

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Lange kann sich Zeitstrafe „nicht erklären“

Auch Lange konnte sich seine Zeitstrafe „nicht erklären“. Dem ZDF sagte er dennoch: „Es geht darum, wie man damit umgeht. Ich habe mich nicht kleinkriegen lassen. Ich wollte bis zum Ziel alles geben. Das habe ich gemacht. Das ist wahrscheinlich der schönste zehnte Platz ever.“

Zweiter hinter Iden wurde der Franzose Sam Laidlow (+1:59), das Podest komplettierte Titelverteidiger Kristian Blummenfelt aus Norwegen (+2:59).

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause gingen die Männer erstmals separat an den Start, das Frauenrennen hatte bereits am Donnerstag die US-Amerikanerin Chelsea Sodaro gewonnen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)