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Ironman Hawaii: Patrick Lange gewinnt in Rekordzeit und verteidigt Titel

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Ironman Hawaii: Patrick Lange gewinnt in Rekordzeit und verteidigt Titel

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Lange triumphiert beim Ironman

Triathlet Patrick Lange ist erneut Ironman-Weltmeister. Der 32-jährige Deutsche triumphierte wie im Vorjahr auf Hawaii - diesmal aber mit einem Fabelrekord.
Patrick Lange verteidigt seinen Ironman-Titel auf Hawaii und legt eine Rekordzeit hin. Im Ziel macht er seiner Lebensgefährtin einen Heiratsantrag.
Sportinformationsdienst
Triathlet Patrick Lange ist erneut Ironman-Weltmeister. Der 32-jährige Deutsche triumphierte wie im Vorjahr auf Hawaii - diesmal aber mit einem Fabelrekord.

7:52:39 Stunden! Triathlet Patrick Lange hat seinen Titel bei der Ironman-WM auf Hawaii mit einem Fabelrekord verteidigt und die deutsche Siegesserie in beeindruckender Manier fortgesetzt. Bei perfekten äußeren Bedingungen knackte der 32-Jährige über die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen als erster "Eisenmann" die Acht-Stunden-Marke. (Das Rennen zum Nachlesen im LIVETICKER)

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Im Ziel machte er seiner Lebensgefährtin Jule einen Heiratsantrag. "Es ist unglaublich. Danke für die Energie da draußen, danke Deutschland", sagte lange im ZDF.

Die Entscheidung fiel wie im Vorjahr im abschließenden Marathon. Der starke Läufer Lange ging mit einem Rückstand von 6:46 Minuten zum führenden Australier Cameron Wurf auf die Strecke, übernahm 25 km vor dem Ziel aber erstmals die Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr her.

Lange gewann vor dem Belgier Bart Aernouts (+4:02 Minuten) und dem Briten David McNamee (+8:30). Es war der fünfte deutsche Sieg im Ironman-Mekka in Serie.

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Haug starke Dritte bei nächstem Ryf-Triumph

Bei den Frauen überzeugte Anne Haug  bei ihrem Hawaii-Debüt mit Rang drei.

Der Sieg ging zum vierten Mal in Folge an Daniela Ryf, die Schweizerin sorgte in 8:26:16 Minuten ebenfalls für einen Streckenrekord. Die Engländerin Lucy Charles musste sich wie im Vorjahr mit Rang zwei begnügen.

Verletzter Frodeno wehmütig

Jan Frodeno, 2015 und 2016 Hawaii-Champion und wegen der Leistungen in dieser Saison der eigentliche Top-Favorit, konnte wegen einer Stressfraktur in der Hüfte nur zuschauen. Sebastian Kienle, der 2014 die deutsche Serie mit seinem Erfolg eingeleitet hatte, gab - demoralisiert von den Folgen eines Raddefekts - vorzeitig auf.

Wie jedes Jahr begann der wichtigste Tag des Jahres für Lange, Kienle und die anderen Top-Starter früh. Um 6.35 Uhr Ortszeit nahmen sie ihr "Bad" im Pazifischen Ozean, dessen Strömungen allerdings keinesfalls zur Entspannung einluden.

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Frodeno wäre dennoch gerne mittendrin gewesen. "Das tut schon ein bisschen weh", sagte der 37-Jährige: "Es gehört aber als Profi dazu, dann trotzdem an die Startlinie zu kommen."

Lange im Wasser nicht der Schnellste

Schon die erste Etappe des schier endlos langen Tages verlangte körperliche Schwerstarbeit und Konzentration, Josh Amberger bewältigte diese Herausforderung am besten und schnellsten. Nach 47:39 Minuten entstieg der Australier den Fluten, dicht gefolgt von: Maurice Clavel, 30 Jahre alt aus Offenburg, erstmals bei der WM dabei.

Lange verpasste den Anschluss an die Top-Gruppe überraschend klar und lag nach dem Schwimmen knapp drei Minuten hinter Amberger. Der starke Radfahrer Kienle, Trainingspartner von Clavel, folgte wie erwartet hinter Lange – allerdings nur wenige Sekunden. Und das durfte er schon als Teil-Erfolg im Duell mit dem ungeliebten Lange interpretieren.

Kein allzu großer Rückstand für Lange

Kienle hatte seinem Landsmann vor dem Rennen vorgeworfen, auf dem Rad mehr als erlaubt im Windschatten zu fahren, zu "lutschen". Deshalb habe Lange im vergangenen Jahr zum Schluss noch attackieren und erst triumphieren können. Auch diesmal wurde Lange früh verwarnt, allerdings nicht, weil er sich hinter Kienle verstecken konnte.

Der hatte nämlich zu Beginn der zweiten Teilstrecke wegen eines Defekts das Hinterrad wechseln müssen und dadurch mehrere Minuten verloren, die er im weiteren Verlauf nicht aufholen konnte. 

Gleichzeitig hielt Lange den Rückstand zur Spitzengruppe für seine Verhältnisse in Grenzen: Nach 95 km betrug er viereinhalb Minuten, bis zum Marathon wuchs er weiter an - und war dennoch nicht groß genug, um den wie entfesselt laufenden Lange aufzuhalten.