Zunächst sah es so aus, als könne sich Bayer Leverkusen über den Geldregen freuen. Al-Nassr hatte bereits einen Transfer von Victor Boniface ausgehandelt - doch nun hat sich der saudische Klub endgültig anders entschieden.
Bayern-Schreck wird zum Rekordtransfer
Statt Boniface nimmt der Arbeitgeber von Superstar Cristiano Ronaldo den 21-jährigen Kolumbianer Jhon Durán unter Vertrag.

Wie Al-Nassr offiziell verkündete, hat sich Durán bis zum Sommer 2031 an den Verein gebunden. Als Entschädigung fließen dem Vernehmen nach satte 77 Millionen Euro zu seinem Ex-Klub Aston Villa - damit avanciert der Torjäger zum teuersten Kolumbianer der Fußball-Geschichte. Und zum bisherigen Rekordtransfer des Winters.
Durán-Abgang? „Das ist gut für uns“
„Wenn Jhon Durán geht, ist das gut für uns, denn sie zahlen gutes Geld“, sagte Villa-Trainer Unai Emery nach dem 4:2-Sieg gegen Celtic Glasgow.
Bemerkenswert ist diese Summe nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Durán meist von der Bank kam. Seine Trefferquote kann sich dennoch sehen lassen: Wettbewerbsübergreifend erzielte er in 29 Spielen immerhin zwölf Tore.
Seine enorme Effizienz bekam auch der FC Bayern München zu spüren. Anfang Oktober, als der deutsche Rekordmeister in der Champions League mit 0:1 in Birmingham verlor, schoss Durán den goldenen Treffer des Abends.
Anschließend hatte der erklärt, dass er gerne für eine „großartige“ Mannschaft wie den FC Bayern spielen wolle. Der Rekordmeister sei gar der „Verein meiner Träume“, erklärte er damals noch.
Nun zog es ihn in die Wüste. Wo er laut TNT Sports rund 20 Millionen Euro im Jahr verdienen soll. Bei Aston Villa soll sein Gehalt bei unter fünf Millionen Euro gelegen haben.