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Dieser Transfer zeigt, dass der FC Bayern ein Problem hat

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Dieser Transfer zeigt, dass der FC Bayern ein Problem hat

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Tels Abgang zeigt Bayerns Scheitern

Mathys Tel verlässt den FC Bayern. Sportlich kein allzu großer Verlust, doch hinter diesem Transfer steckt deutlich mehr.
Mathys Tel hat sich den Spurs angeschlossen. Damit sind nun fast alle Bayern-Talente verliehen. Eine Transferpolitik, die an Chelseas Loan-Army erinnert und Zukunftsfragen aufwirft.
Mathys Tel verlässt den FC Bayern. Sportlich kein allzu großer Verlust, doch hinter diesem Transfer steckt deutlich mehr.

Als Mathys Tel im Sommer 2022 zum FC Bayern kam, hatte der damalige Trainer Julian Nagelsmann die Vision, dass er in der Zukunft 40 Tore in einer Saison schießen werde. Zweieinhalb Jahre und 16 Tore später verlässt der als Supertalent gepriesene Franzose (vorerst) München.

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Rein sportlich ist der Abgang ohne Frage zu verschmerzen, Tel spielte faktisch keine Rolle. Doch dieser Transfer dokumentiert ein Scheitern und eine bittere Niederlage für den FC Bayern - und hinterlässt viele Verlierer.

Eberls Plan ist gescheitert

Da wäre Max Eberl, der Tel in seiner Antrittsrede bei den Bayern öffentlich als Speerspitze für die Mission junge Spieler beim FC Bayern zu entwickeln auserkoren hatte. Das müsse trotz der Jagd nach Titeln möglich sein. Ist es aber in diesem Fall offenbar doch nicht, was sich nun offensichtlich auch Eberl eingestehen musste, der womöglich auch deshalb zuletzt immer dünnhäutiger auf Nachfragen zur Personalie Tel reagiert hat.

Da wäre der mächtige Klub-Patron Uli Hoeneß, der Ex-Bayern-Coach Thomas Tuchel abgewatscht hatte, dass er keine Talente entwickeln könne, nur um jetzt zu sehen, dass Tuchel-Nachfolger Vincent Kompany plötzlich sogar Leon Goretzka wieder einem fitten Aleksandar Pavlovic vorzieht und in dieser Saison die älteste Startelf der Liga (29,9 Jahre) auf den Rasen schickt.

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Bayern-Talente ergreifen die Flucht

Da wäre auch Kompany selbst, der sich bislang wenig bis gar nicht als Talentförderer präsentiert und offenbar aus Angst vor Misserfolg lieber auf Nummer sicher geht. Jamal Musiala hat nochmal einen Schritt gemacht, ist aber längst über den Talent-Status hinaus. Nicht umsonst haben alleine in dieser Winter-Transferperiode mit Tel, Adam Aznou, Noel Aseko Nkili und Arijon Ibrahimovic gleich vier Nachwuchsspieler das Weite gesucht.

Da wären auch die Fans des FC Bayern, die Tel in ihr Herz geschlossen hatten, weil er - für sein Alter und seine französische Herkunft durchaus ungewöhnlich - von Beginn an mit jeder Faser den Verein gelebt und sich mit ihm identifiziert hat. Dass ein junger Spieler sich derart zum Verein bekennt und trotz kaum vorhandener Spielzeit öffentlich immer wieder seine Liebe bekundet, hat nachhaltig Eindruck hinterlassen. Und hinterlässt nun verwundete Fanseelen.

Bedenkliche Signale vom FC Bayern

Und dann wäre da ja auch noch Tel selbst, der sich bei seinem Traumklub durchbeißen wollte, der aber Woche für Woche eine neue Bankplatz-Watschn kassierte, wenn er mal ran durfte, sichtlich blockiert in seinen Leistungen war und sich nun genötigt sah, doch den Schritt nach England zu machen.

Ob er jemals nach München zurückkehren wird, steht in den Sternen. Wenn die Spurs am Ende die Kaufoption ziehen und Bayern 55-60 Millionen Euro für einen Spieler einsackt, der aktuell vor allem von seinem Potenzial lebt und in seiner Entwicklung stagniert, kann das sportlich und wirtschaftlich sogar als hervorragender Deal bewertet werden.

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Doch die Signalwirkung nach innen und außen ist zum jetzigen Zeitpunkt bedenklich.