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Streik-Profis? Kruse mit überraschendem Statement

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Streik-Profis? Kruse mit überraschendem Statement

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Streik? „Habe den Gedanken gehabt“

Max Kruse ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und kontroverse Meinungen zu vertreten. In Bezug auf Streik-Profis überrascht der Ex-Stürmer mit einer Haltung, mit der sein Podcast-Partner Martin Harnik wenig anfangen kann. Bei einer anderen hitzigen Debatte sind sie hingegen ein Herz und eine Seele.
Max Kruse verrät, wie er die mittlerweile berühmten 75.000 Euro im Taxi in Berlin verloren hat. Der Ex-Profi erinnert sich an Details aus der Nacht.
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Max Kruse ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und kontroverse Meinungen zu vertreten. In Bezug auf Streik-Profis überrascht der Ex-Stürmer mit einer Haltung, mit der sein Podcast-Partner Martin Harnik wenig anfangen kann. Bei einer anderen hitzigen Debatte sind sie hingegen ein Herz und eine Seele.

Hinter uns liegen turbulente Transfer-Wochen mit spektakulären Deals, die von den Beteiligten jede Menge Nervenstärke gefordert haben. Jahr für Jahr ist es das gleiche Spiel. Während auf der einen Seite Spieler in Chelsea-Manier vom Hof gejagt werden oder in Interessenkonflikte geraten, versuchen andere ihren Wunsch durch Streiks zu erzwingen. Prominente Beispiele gibt es unter anderem mit Randal Kolo Muani, Ousmane Dembélé und Philippe Coutinho zur Genüge.

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Zwar gilt ein solches Verhalten nicht zu Unrecht als absolute Respektlosigkeit gegenüber dem Arbeitgeber, jedoch erhalten die Streik-Profis nun von einem Ex-Bundesliga-Star Rückendeckung.

Kruse mit Streik-Geständnis: „Natürlich den Gedanken gehabt“

Im Rahmen ihres Podcasts “Flatterball“ beantworteten Max Kruse und Martin Harnik eine Zuhörer-Frage, wie sie über die Streik-Thematik denken. „Ich war selber nie Teil davon, dass sich einer in meiner Mannschaft weggestreikt hat“, erläuterte Harnik, ehe Kruse das Wort ergriff: „Ich glaube, ich auch nicht“, erinnert er sich an seine Profi-Karriere zurück.

Der 36-Jährige räumte jedoch ehrlich ein, dass er derartiges durchaus in Erwägung gezogen habe. „Ich habe es am Ende nicht gemacht, aber natürlich habe ich den Gedanken gehabt, wenn ich sage, ich habe kein Bock mehr hier zu spielen. Wenn die mich nicht gehen lassen, komme ich einfach nich ins Training“, teilt der frühere Angreifer seine Gedankengänge mit.

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Zwar sei dies „keine optimale Lösung“ und er halte „nicht viel davon“, jedoch müsse man auch „die andere Seite“ sehen. „Am Ende sagen wir immer, das ist asozial vom Spieler und man muss den auf die Tribüne setzen“, schilderte Kruse. Die Vereine würden hingegen als „immer so gut und nett“ wahrgenommen, wenn sie einen nicht mehr haben wollen.

In diesem Falle sage aber auch keiner: „Oh, was ist denn der Verein für ein Assi“. Kruse zufolge seien am Ende immer die Spieler Schuld und „werden schlecht dargestellt“, selbst wenn sie in eine zweite Trainingsgruppe abgeschoben werden. „Ich halte auch nicht wirklich viel davon, aber man muss es auch verstehen können“, schlussfolgerte Kruse.

Harnik widerspricht Kruse: „Sehe ich anders“

Sein Podcast-Partner Harnik kann die Sichtweise von Kruse hingegen nicht teilen. „Das sehe ich anders“, verdeutlichte der Österreicher und bezeichnete die Aussagen von Kruse als „zwei verschiedene Paar Schuhe, die beide schlecht sind“.

Zwar räumte Harnik ein, dass es auch Vereine gebe, die „Spieler rasiert haben“ und dies „kein guter Stil“ sei, jedoch knöpft er sich mit dem Verweis auf Dembélé und Kolo Muani vor allem die Streik-Profis vor.

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„Das sind ja Spieler, die der Verein gerne halten möchte, weil sie sportlich wichtig sind oder weil sie mit der Ablösesumme nicht einverstanden sind“, schilderte er und durchleuchtet damit die für den Verein „relevanten Spieler“, wohingegen sich Kruse mehr auf die Streichkandidaten bezogen hatte.

„Das sind zwei verschiedene Sachen und beide nicht gut“, bekräftigte er nochmals. Harnik zufolge ist “ein Vertrag ein Vertrag“, weshalb man im Falle des Falles „miteinander reden und gemeinsam eine Lösung finden“ müsse. Zudem müsse man mit einem „Nein“ klarkommen.

Kruse wiederholt Verständnis für Streik-Profis: „Dann willst du das“

Kruse bekräftigte daraufhin, dass sie sich auch ein wenig „falsch verstanden“ haben und „streiken gar nicht geht“, äußerte dann aber erneut Verständnis. „Wenn du in einer nicht ganz so guten Mannschaft spielst und ein Angebot hast, das du einmal in deinem Leben bekommst, dann willst du das“, verdeutlichte er. Demnach würde auch er es „vielleicht in Erwägung ziehen“.

Harnik konnte er damit aber erneut nicht ganz überzeugen. Schließlich sei “jeder für sich selbst verantwortlich“ und habe die Chance, über Klauseln alles „vertraglich zu vereinbaren“, sodass vorab schon Klarheit herrsche.

Kruse und Harnik feuern gegen Zorniger: „An Lächerlichkeit nicht zu überbieten“

Konnten sich die Podcast-Partner bei diesem Thema nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen, klappte das bei einer anderen Angelegenheit umso besser. Beide Ex-Profis übten heftige Kritik an Fürth-Coach Alexander Zorniger, der seinen eigenen Keeper in einem Interview öffentlich rund gemacht hatte.

„So eine Aussage, so ein Interview verändert die Denkweise gegenüber dem Trainer. Wenn es zu viele sind, kann es passieren, dass die Mannschaft nicht mehr funktioniert“, weist er auf die Gefahren solcher Entgleisungen hin. Mit seiner anschließenden Entschuldigung habe er es keineswegs besser gemacht. „Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, ich kann ihn nicht mehr ernst nehmen“, schoss er scharf in die Richtung des Coaches.

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Harnik kennt Zorniger noch aus gemeinsamen Tagen beim VfB Stuttgart und lässt ebenfalls kein gutes Haar an ihm. „Wir hatten kein gutes Verhältnis auf sportlicher Ebene“, erinnert er sich und sieht zudem auf der menschlichen Seite klare Defizite. „Er hat nicht verstanden, dass Profis Menschen sind, die Fehler machen, die schlechte Tage haben, die Formtiefs durchlaufen“, monierte der frühere Angreifer.

Zorniger hatte im Sky-Interview mit Aussagen wie „Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt“ für einen Eklat gesorgt. Die Entschuldigung an Keeper Moritz Schultze sind zwar im Verein angekommen zu sein, hat aber offenbar nicht jeden überzeugt.