Jonathan Tah bleibt bei Bayer Leverkusen! Das hat der Kapitän am Freitag mit einer Nachricht an die B04-Fans auf Instagram bestätigt.
Wechselpoker: Jetzt spricht Tah!
„In letzter Zeit gab es viele Spekulationen um mich und meine Zukunft“, fing der Verteidiger sein Statement an. „Manche Hintergründe wurden nicht immer korrekt dargestellt, aber darauf werde ich auf jeden Fall noch zu gegebener Zeit im Detail eingehen.“
Tah: „Habe Wechseloptionen geprüft“
Der 28-Jährige bestätigte, über einen Transfer nachgedacht zu haben: „Es stimmt, dass ich zwischenzeitlich auch Wechseloptionen geprüft habe, aber nun steht fest, dass ich die zehn Jahre bei Bayer 04 voll machen werde!“
Tah betonte hierbei, dass sich die Leverkusen-Fans sicher sein könnten, dass er sich auf die kommenden „Herausforderungen mit unserer Mannschaft, dem Trainerteam und euch Fans diese Saison freue“. Der Verteidiger ist zugleich der festen Überzeugung, dass Bayer eine richtig starke Mannschaft habe und der Verein in allen Wettbewerben Ausrufezeichen setzen könne.
Tah-Berater erhöhte Druck auf Bayer-Bosse
„Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet haben - dafür bin ich euch wirklich sehr dankbar!“, so der 28-Jährige, der hinzufügte: „Nun aber Schluss mit all den Spekulationen und voller Fokus auf die Saison 2024/25! Ich verspreche euch, dass ich auch diese Saison alles geben werde damit wir erfolgreich sind, genau wie in den vergangenen 9 Jahren auch!“
Tahs Vertrag in Leverkusen läuft im Sommer 2025 aus, dann könnte er Leverkusen ablösefrei verlassen.
Erst am Donnerstag hatte sein Berater Pini Zahavi den Druck auf die Bayer-Verantwortlichen erhöht, um einen Last-Minute-Wechsel seines Klienten zu forcieren. „Es gab in den vergangenen Wochen mehrere Angebote, die trotz seines ausdrücklichen Wunsches alle abgelehnt wurden. Wir wollen es vermeiden, dass ein so verdienter Spieler wie Jona im kommenden Sommer ablösefrei den Verein verlässt“, sagte der Spieleragent der Bild.
Eberl spricht über Tah-Poker
Zahavi erklärte zudem, Tah wolle die Werkself im aktuellen Transferfenster verlassen und habe diese Entscheidung „früh in diesem Sommer getroffen und diese dem Verein in mehreren persönlichen Gesprächen kommuniziert.“
Am Freitagmorgen sprach dann Bayerns Sportvorstand Max Eberl auf einer Pressekonferenz über den Tah-Poker. „Es wurde so viel darüber geschrieben. Ich habe mir eigentlich geschworen, ich möchte mich gar nicht erklären müssen. Was da passiert und was da nicht passiert ist“, leitete Eberl seine Aussagen auf SPORT1-Nachfrage ein.
„Das ist die wahre Geschichte hinter dem Transfer“
„Es ist so, dass uns Leverkusen vor drei Wochen eine Deadline gesetzt hat, uns gesagt hat: ‚Hört zu, bis dahin müsst ihr diese Summe zahlen.‘ Und ich habe Simon Rolfes schriftlich gesagt: ‚Simon, danke für die Deadline, danke für den Betrag, den du uns genannt hast. Wir können beides nicht erfüllen‘“, erklärte Eberl.
Damit seien „die Verhandlungen beendet. Das war vor dreieinhalb Wochen. Und das ist die wahre Geschichte, die hinter diesem Transfer steht.“