Mit einem Jahr Verspätung holt der FC Bayern jetzt offenbar doch seinen Wunsch-Sechser - ein entscheidendes Indiz dafür wurde am Sonntagabend enthüllt.

Nach übereinstimmenden Berichten von Sky und Bild soll der portugiesischen Nationalspielers Joao Palhinha nach dem Aus bei der EM 2024 seinen Medizincheck in München schon am Samstag absolviert haben, ohne dass es jemand mitbekam.

Erst mit einem Tag Verzug wurde nun vermeldet, dass der 28-Jahre alte EM-Fahrer am Samstagmorgen mit einem Privatflieger eingeflogen wurde, um die internistische und orthopädische Untersuchung zu bestreiten. Beide Teile seien erfolgreich bestanden worden, der Sechser mittlerweile wieder abgeflogen.

Palhinha war am Freitagabend mit Portugal im EM-Viertelfinale gegen Frankreich ausgeschieden (3:5 i. E.) und hat damit ab sofort frei.

Zwischen dem Spieler und Bayern sowie zwischen den Klubs ist nach Medienberichten schon alles geklärt. Allerdings müsse Palhinha noch letzte Details mit Fulham regeln, daher ist der Vertrag mit Bayern bis 2028 offenbar noch nicht unterschrieben.

Die Münchner und der FC Fulham aus der englischen Premier League sollen sich auf eine Ablösesumme von umgerechnet 51 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Bonuszahlungen geeinigt haben.

EM-Teilnehmer Palhinha (28) hatte am 31. August 2023 in München bereits den Medizincheck absolviert und einen ausgehandelten Vertrag vorliegen. Auch sein Trikot war schon beflockt. Weil Fulham aber nicht rechtzeitig Ersatz für die „Holding Six“ fand, scheiterte der Wechsel noch.

Beim Premier-League-Klub verlängerte Palhinha danach seinen Vertrag bis 2028. Im vergangenen Jahr hatte eine Ablösesumme von 65 Millionen Euro im Raum gestanden.

Münchens Klubchef Jan-Christian Dreesen hatte bereits im vergangenen August prophezeit: „Man sieht sich mindestens zweimal im Leben.“ Palhinha selbst hatte vor dem Achtelfinale der Portugiesen gegen Slowenien (3:0 i.E.) erklärt: „Was meine Zukunft betrifft, wissen beide Klubs, wo ich in einem Monat sein möchte.“