Der FC Bayern befindet sich offenbar in einen harten Transferzweikampf um Désiré Doué. Denn der französische Mittelfeldspieler hat auch das Interesse eines finanzstarken Konkurrenten geweckt.
Große Bayern-Hürde bei Doué?
Die Rede ist von Paris Saint-Germain. Beim französischen Meister wurde der Profi von Stade Rennes wohl jüngst zur Chefsache erklärt. Der mächtige Klub-Boss Nasser al-Khelaifi hat sich persönlich in die Transferbemühungen eingeschaltet, schreibt die Sportzeitung L‘Equipe. Und könnte so für den FCB zu einer großen Transfer-Hürde werden.
Für PSG geht es bei dem angestrebten Deal offenbar um weit mehr als nur einen begabten Spieler. Für den stolzen Frankreich-Meister geht es auch um eine wichtige Botschaft: Der von katarischen Eigentümern geführte Klub will die erste Adresse für französische Hochkaräter sein.
Bayern vs. PSG: Kommt es zum Wettbieten?
Zuletzt ging der Klub dem Bericht zufolge aber schon bei Leny Yoro (ging zu Manchester United) und wohl auch Rayan Cherki (wird mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht) leer aus.
Eine neuerliche Schlappe bei Doué würde die Attraktivität des Hauptstadtklubs infrage stellen - und damit die neu eingeschlagene Transferstrategie, die nach den von überteuerten Superstars geprägten Jahren eingeschlagen werden soll. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Und so könnte PSG mit äußerst harten Bandagen um Doué kämpfen, was ein Wettbieten mit Bayern zur Folge haben könnte. Ein „ziemliches Mano a Mano“, wie es die L‘Equipe nannte: „PSG will das Spiel gegen Bayern unbedingt gewinnen.“
Am Dienstag sollen die Pariser ein neues Angebot vorbereitet haben, das mit 50 Millionen Euro aber wohl noch unter der letzten Offerte der Bayern (angeblich bei 55 Millionen Euro schwer) liegen soll. Am Mittwoch schrieb Foot Mercato von einem neuerlichen PSG-Angebot in Höhe von 60 Millionen Euro.
Wie weit geht Bayern nach der Hoeneß-Ansage?
Rennes verfolgt das Vorgehen der Interessenten derweil wohl entspannt, hofft diversen Berichten zufolge sogar auf eine Summe jenseits der 60 Millionen Euro.
SPORT1 kann bestätigen, dass Bayern Doué nie aufgegeben hat. Wie weit man in den Bemühungen um den U23-Nationalspieler, der mit Frankreich bei den Olympischen Spielen am Start ist, gehen wird, ist allerdings offen.
Zuletzt hatte Bayern-Patron Uli Hoeneß weiteren Neuzugängen öffentlich eine Absage erteilt, sollten nicht auch nennenswerte Transfererlöse erzielt werden.