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FC Bayern: Über 100 Millionen - und trotzdem keine Chance?

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FC Bayern: Über 100 Millionen - und trotzdem keine Chance?

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Über 100 Mio - aber keine Chance?

Florian Wirtz steht auf dem Zettel vieler Topklubs weit oben. Doch wenn es nach Uli Hoeneß geht, zaubert der 21-Jährige bald an der Seite von Jamal Musiala beim FC Bayern München. Ein realistischer Wunsch?
Uli Hoeneß ist bei einem Amateurklub zu Gast - und in Plauderlaune. Er verrät, welchen Spieler er unbedingt beim FC Bayern sehen will.
Florian Wirtz steht auf dem Zettel vieler Topklubs weit oben. Doch wenn es nach Uli Hoeneß geht, zaubert der 21-Jährige bald an der Seite von Jamal Musiala beim FC Bayern München. Ein realistischer Wunsch?

Bestes Wetter, rund 500 anwesende Fans und ein Mikrofon vor dem Mund von Uli Hoeneß - in der Regel wird das spannend und mitunter auch polarisierend. Der Ehrenpräsident des FC Bayern sprach am Sonntag beim 75-jährigen Jubiläum des Amateurklubs SV Seligenporten während einer Talk-Runde über allerlei Themen - unter anderem über einen seiner absoluten Wunschspieler.

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„Jeder weiß, dass ich Florian Wirtz sehr gerne beim FC Bayern sehen würde“, gab Hoeneß gleich zweimal unverblümt zu. Auch im Hinblick auf ein Zusammenspiel mit Jamal Musiala, von dem er natürlich „ein Fan“ ist. Zwar mahnte der 72-Jährige, „der Hype, der um die beiden gemacht wird“, sei „falsch“. Dennoch habe man bei der EM gesehen, wie gut die deutschen Hoffnungsträger auf und neben dem Rasen harmonieren. Den Jungstars, liebevoll „Wusiala“ getauft, gefiel das gemeinsame Wirken spürbar.

„Wir haben schon ab und zu Späße gemacht, dass wir mal in einem Verein spielen, aber das kann man nicht voraussehen“, sagte Wirtz unlängst und betonte dazu: „Wir haben oft gesagt, dass wir es mögen, zusammenzuspielen, im Training und in Spielen. Wir sind beide noch in unseren Vereinen und fühlen uns auch sehr wohl.“ Musiala, der dabei neben Wirtz saß, wollte dem nichts hinzufügen. Ob es allerdings zu einem wie von Hoeneß erhofften Bayern-Szenario kommen wird, steht in den Sternen.

Diesen Nachteil hat Bayern bei Wirtz

Fest steht: In diesem Sommer soll ein Wechsel für Wirtz noch kein Thema sein. „Florian hat Vertrag bis 2027 in Leverkusen. Das wird auch grob die Zeitspanne sein, die er noch in Leverkusen verbringen wird“, verriet Hans-Joachim Wirtz, Vater und Berater des Ausnahmetalents, bereits im Februar dem Kölner Stadt-Anzeiger und wies darauf hin, dass man „die nächsten beiden Jahre abwarten“ solle. Geändert hat sich an diesem Standpunkt nichts.

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Dass Bayer-Coach Xabi Alonso dem Verein auch in der kommenden Saison treu bleibt, galt als starkes Argument für einen Verbleib. „Ich fühle mich wohl in Leverkusen, deswegen bin ich gespannt, was in der Zukunft passiert“, sagte Wirtz, der frühestens im nächsten Sommer abgegeben werden soll - und zwar, falls es so kommt, nur für richtig viel Geld. Laut Medienberichten würden Bayer erst ab einer Summe von 120 Millionen Euro über einen Verkauf nachdenken.

Abgeschreckt von einer Investition in dreistelliger Millionenhöhe für Wirtz sind die Münchner nach SPORT1-Informationen trotzdem nicht, sie wollen 2025 Ernst machen - wenngleich die Konkurrenz namhaft ist. Vor allem die spanischen Spitzenklubs Real Madrid sowie der FC Barcelona sollen sehr an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers interessiert sein und dürften einen entscheidenden Vorteil haben, wie aktuell der Fall Jonathan Tah zeigt: Sie sind keine nationalen Gegner.

Leverkusen will den direkten Liga-Konkurrenten nicht mehr stärken und hat längst die harten Bandagen angezogen. Schon bei Tah ist Bayer fest entschlossen, keine Kompromisse zu machen. Heißt: entweder zahlt der FCB den geforderten Betrag oder es gibt keinen Wechsel. Durch das Erreichen der beiden Endspiele im DFB-Pokal und der Europa League sowie dem extrem hohen Zuschauerzuspruch und der Qualifikation für die Champions League steht der Klub wirtschaftlich nicht im Geringsten unter Zugzwang.

Simons nur ein Platzhalter für Wirtz?

Spannend bleibt auch die zentrale Frage, inwieweit die Münchner ihren Kader bis zum nächsten Sommer umbauen. Kingsley Coman und Serge Gnabry können den Verein bei einem passenden Angebot verlassen. Mit dem Engländer Michael Olise ist dagegen ein neuer Offensivakteur von Crystal Palace gekommen. Außerdem sollen noch Xavi Simons von Paris Saint-Germain oder Désiré Doué von Stade Rennes verpflichtet werden.

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Ob Simons oder Doué aber jene Planstelle im Kader, die laut Hoeneß bald Wirtz bekleiden soll, blockieren würden? Zumindest beim jungen Niederländer ist auch eine Leihe für eine Saison im Gespräch, er könnte somit als eine Art Platzhalter fungieren. Dann müssten sich die Bayern nur einen cleveren Plan überlegen, wie sie im hart umkämpften Wirtz-Poker die Oberhand behalten wollen. Die besten Voraussetzungen hat der FCB jedenfalls nicht.