Bester Spieler der Bundesliga, Hoffnungsträger der deutschen Nationalmannschaft, mit Talent gesegnet: Florian Wirtz hat den Weg zum Weltstar längst eingeschlagen.
Brisanter Wirtz-Bericht aus Spanien
Vier Jahre nach seinem Bundesliga-Debüt ist der Unterschiedsspieler von Bayer Leverkusen in den Fokus zahlreicher Top-Klubs geraten - und wird in dieser Hinsicht bei der am Freitag beginnenden Heim-EM besonders im Schaufenster stehen.
Wohl nicht zufällig brodelt genau jetzt die (Transfer-)Gerüchteküche um Wirtz. Aus Spanien dringen Aufsehen erregende Medienberichte vor, die Wirtz mehr oder weniger konkret mit einem Blockbuster-Wechsel 2025 in Verbindung bringen. Zum FC Barcelona, sagen die einen. Zu Real Madrid, sagen die anderen.
Die Real nahestehende Marca berichtet in einer am Sonntagmorgen veröffentlichten, brisant anmutenden Meldung gar von einer Art von „Pakt“, der schon geschlossen sei.
Wirtz: Transfer-Gerüchte aus Madrid und Barcelona
Der Bericht folgt womöglich nicht zufällig auf einen Report des Konkurrenzblatts El Mundo Deportivo - aus Barcelona -, der zwei Tage zuvor in eine andere Richtung ging: Demnach soll sich Barcelona intensiv mit dem deutschen Nationalspieler beschäftigen und einen Transfer im Sommer 2025 anpeilen.
Vor allem Sportdirektor Déco beobachte die Entwicklung von Wirtz bereits seit einigen Jahren. Der frühere Weltklassespieler habe Wirtz inzwischen zu einem der obersten Transferziele des neuen Klubs von Ex-Bundestrainer Hansi Flick erklärt.
Für die Option Barca spricht auch Wirtz‘ persönliches Faible für die Katalanen und die Bewunderung für sein Kindheitsidol Lionel Messi: „Als Kind habe ich davon geträumt, für Barca zu spielen, und das hat sich nicht geändert“, hatte der DFB-Star im April 2022 offenbart.
Im Umfeld von Real scheinen sie trotzdem sicher, dass der 21-Jährige eine andere Entscheidung treffen wird. Oder schon getroffen hat.
Marca beruft sich auf angeblich gut informierte Quellen
Unter Berufung auf gut informierte „Agenten und Sportdirektoren“ berichtet die Marca, dass es für den Sommer 2025 eine Art von „Verabredung“ (“compromiso“) zwischen Real und der Wirtz-Seite gebe. Es handele sich, so wird geraunt, um dieselben Personen, „die schon im November bei der Ballon-d‘Or-Verleihung gesagt hatten, dass Kylian Mbappé bei Real Madrid landen würde“.
Besagter Transfer ist bekanntlich soeben offiziell gemacht worden. Verabredet war er offenbar lange vorher, wie auch Aussagen von PSG-Coach Luis Enrique kurz nach der Verkündung des Abgangs nahelegten (“Wir wissen es seit langem“). Die Marca schreibt in Bezug auf Real, dass es eine „klare Operation“ in Sachen Wirtz gebe - ohne Eile, demnächst Tatsachen zu verkünden.
Wirtz steht noch bis 2027 in Leverkusen unter Vertrag. Eine mögliche Ablösesumme soll entsprechend der Aussagen von Bayers Geschäftsführer Fernando Carro nicht unter 150 Millionen liegen, auch wenn es kein explizites Preisschild gebe. Die Forderung wirkt vorteilhaft für Real, das finanziell flüssiger ist als Barca. Spannend ist auch die Option eines möglichen Doppel-Abgangs von Wirtz und Erfolgscoach Xabi Alonso von Leverkusen zu Real.
Wirtz bei EM und in der Champions League im Schaufenster
Die Spekulationen um Wirtz dürften die Fußballwelt noch eine Weile beschäftigen, zumal auch andere europäische Topklubs wie Paris Saint-Germain, der FC Liverpool, Manchester City und nicht zuletzt der FC Bayern München zum logischen Kandidatenkreis gehören.
Sicher scheint, dass ein Wechsel in diesem Sommer quasi ausgeschlossen ist. Wirtzs Vater und Berater verwies trotz der zunehmenden Gerüchte in den vergangenen Monaten stets auf den laufenden Vertrag, der Sohn ebenso.
Bei der Europameisterschaft im eigenen Land und in der Champions League wird Wirtz seinen Marktwert nochmals steigern können - ehe dann wohl ein heißes Sommertheater 2025 ins Haus steht.