Endet das Kapitel Joshua Kimmich beim FC Bayern tatsächlich in diesem Sommer? Wie Bild und Sportbild berichten, sei der 29-Jährige kein Teil der Pläne des Klubs für das zentrale Mittelfeld in der anstehenden Saison. Die Tendenz gehe in Richtung einer Trennung!
Hochbrisanter Bericht um Kimmich
„Alles spricht [...] dafür, das Kimmich 2024 oder 2025 den Klub verlassen wird“, legt sich das Medium in bemerkenswerter Deutlichkeit fest. „Kaum einer“ im Klub glaube an ein „Happy End“. Auch Sky will wissen, dass der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany im Zentrum anders plant. Eine Trennung „rücke näher“.
Allerdings spielt dabei natürlich auch die Spieler-Seite eine Rolle. Nach SPORT1-Informationen denkt Kimmich selbst weiterhin nicht an einen Wechsel. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis zum 30.06.2025.
Drängt Bayern auf einen Kimmich-Abgang?
Für das Szenario eines Transfers vor Ablauf des Vertrages müsste der FC Bayern daher „erst einmal einen Verein finden, der bereit ist, eine gute Ablöse zu zahlen und auch fähig ist, einen gutbezahlten Spieler des FC Bayern in Zukunft zu bezahlen“, erklärte SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger unlängst im Doppelpass: „Da ist der Markt relativ klein. Die Bayern werden da hin- und herrechnen müssen, was mehr Sinn ergibt. Ob man weiter Kimmich & Co. gut bezahlt und dann ablösefrei gehen lässt. Oder ob man alles daran setzt, einen Transfer herbeizuführen.“
Sollte Kimmich am Ende wirklich wechseln, kämen sicherlich nur Klubs in der Liga Manchester City, Liverpool, Real Madrid oder der FC Barcelona infrage.
Kimmich war im Sommer 2015 für 8,5 Millionen Euro Ablöse von RB Leipzig nach München gewechselt. Seither hat er 390 Pflichtspiele für den FCB absolviert und unter anderem acht deutsche Meisterschaften und die Champions League mit dem Klub gewonnen.
Wirbel um Zitate in der Impf-Debatte
ZUletzt sorgten allerdings Zitate von Kimmich im Zuge der Impf-Debatte während Corona für Wirbel.
In einer aktuell erschienenen ZDF-Dokumentation spricht Kimmich ausführlich über seine Zeit beim FC Bayern. Besonders bemerkenswert sind jene Aussagen über die Impfdebatte während der Corona-Pandemie.
„Ich habe mich zu lange alleingelassen gefühlt“, sagt er da und nennt es eine „brutale Zeit“. Es wird deutlich, dass in jenen Wochen das Verhältnis zwischen ihm und dem Klub außerordentlich gelitten hat. Damals ging offenkundig etwas kaputt.
Die Zitate stammen allerdings aus dem März 2022, sind also mehr als zwei Jahre alt. Die Aussagen werfen ein neues Licht auf das Verhältnis zwischen Spieler und Klub. Entscheidender für die Zukunft dürfte aber die aktuelle Lage sein. Da zeigte sich Kimmich zuletzt versöhnlich.
„Wir sind alle erwachsene Menschen. Zum Teil sind jetzt auch neue Leute in der Verantwortung, und etwaige Missverständnisse kann man ja auch immer im persönlichen Gespräch aus der Welt schaffen“, sagte er der Süddeutschen Zeitung.