Mit diesem Deal überraschte der FC Bayern viele Fans: Mitte Juni verkündete der Rekordmeister, dass Hiroki Ito vom VfB Stuttgart den Rekordmeister verstärken wird. Sportdirektor Christoph Freund hatte bei seinem Stuttgarter Kollegen Fabian Wohlgemuth hinterlegt, dass die Münchner Itos Klausel in Höhe von 23,5 Millionen Euro ziehen werden. Nach nur sechs Tagen war der Transfer in trockenen Tüchern.
Eberl erklärt Transfercoup
„Wir hatten Hiroki aufgrund seiner Leistungen und auch seiner Entwicklung schon lange auf unserer Liste“, erklärte Sportvorstand Max Eberl nun im Interview mit der Sport Bild.
Vielseitigkeit von Ito begeistert Eberl
„Kaderplanung bedeutet, Spieler zu verpflichten, die man für die richtige Mischung, für die richtige Zusammenstellung des Kaders benötigt und mit denen man die Systematik des Spiels verändern kann, ohne auszuwechseln. Von daher ist es sehr wertvoll, dass Hiroki verschiedene Positionen spielen kann“, so Eberl weiter.
Der Japaner ist eigentlich Innenverteidiger. Eine Position, auf der die Münchner mit Ito, Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano, Min-jae Kim und Eric Dier nun fünf Spieler haben. Ito kann allerdings auch als Außenverteidiger spielen, was Druck auf den bezüglich eines Verbleibs immer noch unentschlossenen Kanadier Alphonso Davies ausüben soll. Nach Ansicht der Bosse verlangt dieser weiterhin zu viel Geld für einen neuen Vertrag.
„Bei der Kaderplanung und den Transfers legen wir neben der Qualität großen Wert auf Energie, Ehrgeiz, Hunger und Willen der Spieler“, erklärte Eberl im Hinblick auf die Transferstrategie des Klubs. „Wenn der FC Bayern spielt, muss man sehen, dass da der FC Bayern auf dem Platz steht.“
Neueinkauf Ito hatte in der vergangenen Saison beim VfB mit einer starken Passquote von 90,2 Prozent und seiner Ruhe am Ball überzeugt.