Wie geht es weiter mit Mats Hummels - verlässt der Routinier Borussia Dortmund mit Vertragsende oder bleibt er? Wechselt der 35-Jährige gar ins Ausland, oder beendet er seine Karriere?
Hummels nennt Zukunftsplan
In der Sport Bild hat Hummels dazu nun ausführlich Stellung bezogen: „Es gibt drei Optionen: BVB, Rücktritt - oder ein anderer Verein. Ein Ende ist derzeit die unwahrscheinlichste Variante. Was ich ausschließe: einen Wechsel ins ferne Ausland, in die USA oder Ähnliches. Wenn ich den BVB verlasse, gehe ich ins nahe europäische Ausland.“
Der Weltmeister von 2014. fügte an, dass bei seiner Zukunftsentscheidung nicht zuletzt sein Sohn Ludwig eine „große Rolle“ spiele: „Deshalb sage ich auch ganz klar: Solche Abenteuer-Wechsel wie zum Beispiel in die USA sind für mich ausgeschlossen. Wenn, dann würde ich in Europa bleiben.“
Über seine Zukunft endgültig entscheiden will Hummels erst nach dem Einzug ins Champions-League-Finale (Samstag, ab 21 Uhr/ZDF und DAZN und im Liveticker) gegen Real Madrid: „Ich will danach alles sacken lassen. Ich bin selbst gespannt, was das Spiel in mir auslöst. Danach wird es eine Entscheidung geben – irgendwann im Juni. Eines Tages werde ich fühlen, was ich will. Dann werde ich einmal laut aussprechen, was ich machen möchte und schauen, wie es sich anfühlt.“
Kein Druck vom BVB
Von Dortmund verspürt der Abwehrchef in der Zukunftsfrage keinen Druck, „weil ich ein klares Signal gegeben habe: Ich möchte erst das Finale abwarten und in mich reinhören.“
Was die Vergangenheit betrifft, bekannte Hummels, er hätte seine Karriere gern mal für ein Jahr pausieren lassen Jahr wie es nun beispielsweise Hummels‘ Ex-Coach Jürgen Klopp nach seinem Abschied vom FC Liverpool: „Wenn es die Chance gegeben hätte, nach einem Jahr auf dem gleichen Niveau - beim gleichen Verein - weiterzuspielen, hätte ich das gemacht. Aber das Risiko wäre ich niemals eingegangen, denn als Aktiver hast du natürlich keine Garantie.“
Klopp zählt Hummels ohnehin zu den besten Trainern seiner Laufbahn: „In den letzten zwanzig Jahren gibt es nur zwei Trainer, die dafür infrage kommen: Pep Guardiola und Jürgen Klopp. Und da ich Jürgen persönlich erlebt habe, ist er für mich nicht nur mein bester Trainer, sondern der Beste in den vergangenen zwei Jahrzehnten überhaupt.“
Hummels eines Tages einmal Trainer wie Klopp?
Vielleicht auch wegen Klopp kann sich Hummels demnach vorstellen, selbst einmal als Trainer zu arbeiten: „Die Möglichkeit besteht, ja. Ich habe eine Vision von Fußball, da hätte ich schon Lust, diese zu vermitteln. Aber klar ist auch: Nach der aktiven Karriere brauche ich zunächst ein paar Jahre Auszeit, bevor ich mich diesem Druck wieder aussetze.“