Bayer-Boss Fernando Carro hat sich zum angeblichen Interesse des FC Bayern an Jonathan Tah geäußert - und einen Wechsel nicht gänzlich ausgeschlossen.
Tah? „Sonst werden wir verkaufen“
„Wir wollen mit ihm verlängern. Wir sind ein Verein, der keine Spieler ablösefrei abgeben wird. Das heißt, dass wir verlängern müssen, ansonsten werden wir ihn verkaufen“, erklärte der Geschäftsführer des neuen Deutschen Meisters bei Sky90.
„Wir haben mit Jonathan gesprochen, wir schätzen ihn sehr. Er weiß, dass der Verein und wir alle ihn in Leverkusen halten wollen. Das weiß er. Wir respektieren aber auch seinen Wunsch. Wir werden sehen, ob er am Ende bei uns bleibt oder woanders hingeht. Wir wünschen uns, dass er bleibt“, führte Carro weiter aus. Hat der FC Bayern denn schon Kontakt aufgenommen? „Mit uns nicht“, antwortete der 59-Jährige.
FC Bayern? Matthäus hat klare Meinung zu Tah
Die Bayern sind laut Medienberichten bereit, für den 28-Jährigen einen ihrer vier Innenverteidiger abzugeben. Wie die Bild und Sky übereinstimmend berichten, hat der deutsche Rekordmeister sogar bereits Gespräche mit Tahs Management geführt.
Lothar Matthäus riet Tah derweil von einem Wechsel zum FCB ab. „Ich würde mir als Tah da schon überlegen, wenn ein Angebot vom FC Bayern da sein sollte: Spiele ich bei Bayern die gleiche Rolle, die ich jetzt endlich bei Bayer Leverkusen spiele? Tah war in Leverkusen zwei, drei Jahre infrage gestellt worden, die Leistungen waren nicht so stabil“, sagte der TV-Experte bei Sky90.
Große Konkurrenz für Bayer?
Tah sei in Leverkusen „der Abwehrchef. Xabi Alonso bleibt in Leverkusen, Wirtz bleibt. Das sollte für Tah ein Zeichen sein, gar nicht über einen Wechsel nachzudenken.“
An Tah soll aber ohnehin nicht nur der FC Bayern interessiert sein. Sollte der deutsche Nationalspieler Leverkusen wirklich verlassen, sei es „vielleicht interessanter, nicht innerhalb Deutschlands zu wechseln. Vielleicht ist es interessanter, ins Ausland zu wechseln“, meinte auch Carro.
Tah hat in Leverkusen noch einen Vertrag für die kommende Saison.