Es ist schon beinahe Tradition, dass Kylian Mbappé auf gepackten Koffern sitzen und zu Real Madrid wechseln soll. Bislang ist es PSG aber stets gelungen, den Super-Star mit viel Geld und umrahmt von großem Theater für ein weiteres Jahr zu binden. Im Sommer könnte die Saga mit einem letzten großen Schlussakt enden.
Hofft PSG auf irres Mbappé-Geschenk?
Der 25-Jährige soll PSG mitgeteilt haben, dass er den Verein im Sommer verlässt. Die Reise geht laut Angaben der L´Équipe „wahrscheinlich zu Real Madrid“. Mit den Spaniern bestehe eine mündliche, aber noch keine finanzielle Einigung.
Der bevorstehende Wechsel soll der französischen Zeitung zufolge sehr bald auch offiziell angekündigt werden. Mbappé habe am Dienstag mit Präsident Nasser al-Khelaifi über seine Entscheidung gesprochen.
Dabei ging es offenbar auch um den Zeitpunkt, wann der Abschied gemeinsam verkündet wird. Dieser soll nach dem 2:0-Erfolg in der Champions League gegen Sociedad nun gekommen sein. Das nächste Heimspiel für die Pariser findet schließlich erst am 25. Februar statt. Bis dahin könnten die aufgewühlten Gemüter der Fans ein wenig abgekühlt sein.
PSG möchte an Mbappé-Abgang verdienen: Enorme Einsparungen erwartet
Die Sache hängt aber wohl noch an den finanziellen Details. PSG hofft dem Bericht der L´Équipe zufolge, für den Mbappé-Abschied entschädigt zu werden.
Zwar läuft der Kontrakt des Angreifers ganz normal aus, jedoch baut der französische Top-Klub offenbar darauf, dass der langjährige Star-Spieler einen Teil seines Handgeldes weitergibt, dass ihm bei seinem Real-Transfer erwartet.
Auf diese Weise erhofft sich PSG, eine Summe einzusparen, die in etwa der Ablöseforderung aus dem Vorjahr (150 Millionen Euro) entspricht. Dabei baut man laut Angaben des Klubs darauf, dass der Angreifer schon im vergangenen Sommer angekündigt hatte, noch mehr für den Klub zu tun, wenn er gehen sollte.
Damals hatte er sich auch schon dazu bereit erklärt, auf einen großen Teil seiner Boni (laut L´Équipe rund 100 Millionen) Euro) zu verzichten.
200 Millionen für Mbappé könnten eingespart werden
PSG möchte offenbar durch den Mbappé-Abgang so viel Geld einsparen, dass weitreichende Umbau-Maßnahmen im Kader möglich sind.
Immerhin bezieht der Star laut Angaben der AS ein Jahresgehalt von 72 Millionen Euro brutto plus weitere 130 Millionen Euro brutto als Treueprämie, die im Rahmen seines Verbleibs im vergangenen Sommer ausgehandelt wurde.
Demnach würde der Verein 200 Millionen Euro an Aufwendungen einsparen, wenn Mbappé zu Real wechseln würde.
PSG möchte Kader umbauen: Osimhen und Leao gehandelt
Durch das Einsparen der 200 Millionen Euro und einen möglicherweise üppigen Mbappé-Zuschuss möchte PSG laut der AS eine Transfer-Offensive auf Victor Osimhen starten, der einen Marktwert von 110 Millionen Euro besitzt.
Zudem wird Rafael Leao, der jedoch jetzt nur noch Plan B sein soll, gehandelte. Der Milan-Rechtsaußen hat einen Marktwert von 90 Millionen Euro. Nicht ausgeschlossen, dass Paris im Sommer beide verpflichten möchte.