Direkt im neuen Jahr war der personelle Notstand in der Abwehr des FC Bayern deutlich sichtbar. Minjae Kim ist für Südkorea beim Asien-Cup im Einsatz, Noussair Mazraoui für Marokko beim Afrika-Cup unterwegs. Beim Trainingsauftakt am Dienstag fehlte auch noch Matthijs de Ligt aus gesundheitlichen Gründen, meldete sich tags darauf aber schon wieder zurück.
Er bleibt Bayerns Wunschspieler
Die Defensive des deutschen Rekordmeisters bleibt eine große Baustelle. Ein Name, der als möglicher Neuzugang immer wieder fällt, ist Ronald Araujo. Doch wie wahrscheinlich ist eine Verpflichtung des 24 Jahre alten Verteidigers vom FC Barcelona? Und könnte der Uruguayer dem FC Bayern wirklich weiterhelfen?
Nach Sky-Informationen soll Araujo Bayerns absoluter Wunschspieler sein – zumal die Verantwortlichen zuletzt eine Absage von Milan-Verteidiger Fikayo Tomori erhalten haben sollen.
Wird Araujo der neue Pavard bei Bayern?
Araujo ist gelernter Innenverteidiger, kann aber auch hinten rechts spielen. Er gilt als äußerst robust, bringt zudem eine sehr gute Technik mit. Trainer Tuchel und Sportdirektor Christoph Freund sehen in Araujo den idealen Nachfolger für Benjamin Pavard, den die Bayern im Sommer nach Mailand ziehen ließen und bislang nicht ersetzten.
SPORT1 berichtete bereits Mitte Dezember von einem Bayern-Vorstoß. Auf Nachfrage sagte Freund damals: „Die Transferphase bahnt sich an, grundsätzlich gibt es einige Gespräche, aber dazu will ich im Detail nichts sagen.“
Barca braucht Geld - die Chance für Bayern?
Das Interesse ist hinterlegt. Und das hochverschuldete Barca benötigt frisches Geld, um Handlungsspielraum bei eigenen Neuzugängen zu schaffen. Doch es gibt ein paar nicht unerhebliche Haken!
Araujos Vertrag bei Barca läuft bis 2026, angeblich steht eine Ablöse von 60 Millionen Euro im Raum. Ist Araujo diese Summe wirklich wert?
In dieser Saison stand er Katalanen in La Liga in zwölf von 18 möglichen Spielen auf dem Platz, in der Champions League bestritt er vier der sechs Vorrundenspiele.
Das größte Manko aber ist: Ein Wechsel käme wohl erst im Sommer zustande, gilt in der Wintertransferperiode als so gut wie ausgeschlossen. Den Bayern drückt der Schuh in der Abwehr aber aktuell – das zeigt schon der Blick auf den Trainingsplatz.