Nach langem Tauziehen ist Randal Kolo Muani am Deadline-Day schließlich doch von Eintracht Frankfurt zu Paris Saint-Germain gewechselt. Markus Krösche hat sich bei DAZN vor der Partie gegen den 1. FC Köln (Endstand 1:1) erneut zum historischen Transfer geäußert. Er betonte: „Wir sind die Gewinner des Randal-Kolo-Muani-Transfers!“
Krösche-Ansage in Sachen Kolo Muani
Es dauerte bis zur letzten Sekunde des Deadline-Days, bis der Transfer über die Bühne ging - erst kurz nach Mitternacht wurde der Transfer von Eintracht Frankfurt offiziell vermeldet. Die Eintracht erhält von Paris stolze 95 Millionen Euro Ablösesumme inklusive Bonuszahlungen. “Wir haben das bekommen was wir wollten und Randal ist jetzt weg. Wenn wir nicht das bekommen hätten, was wir wollten, hätten wir es nicht gemacht. Man muss es immer ins Verhältnis setzen, nicht den kleinstmöglichen Nenner finden – sondern den größtmöglichen Schaden verhindern.“
Kolo Muani hatte den umstrittenen Wechsel gewissermaßen erzwungen, er war nach Paris gereist, hatte das Training verweigert und das Conference-League-Playoff-Spiel gegen Levski Sofia verpasst. Darüber hinaus löschte er den gesamten Inhalt seines Instagram-Profils und somit auch alle Erinnerungen an seine Zeit bei der Eintracht. Die Fans sandten vor dem Spiel gegen Köln eine deutliche Botschaft in Richtung des französischen Nationalspielers: „Geld verändert nicht den Charakter, es macht ihn nur sichtbar“, war auf einem Plakat zu lesen.
Kolo Muani zeigt Reue
Krösche erklärte: “Muanis Verhalten ist schade, weiter möchte ich das nicht bewerten. Sicherlich keine schöne Situation, mehr möchte ich ehrlich gesagt gar nicht dazu sagen.“ Der Eintracht-Sportvorstand, der kürzlich noch vom Charakter des Franzosen geschwärmt hatte, war sichtlich enttäuscht - zeigte sich jedoch abermals professionell. Nachdem Kolo Muani vermeldete, er werde nie wieder für die Eintracht spielen, wandte er sich am Samstagabend, im Rahmen einer Instagram-Story, an die Hessen und bedankte sich für seine Zeit in Frankfurt.
Nachdem Rafael Santos Borré ebenfalls am Deadline-Day für eine Saison zum SV Werder Bremen verliehen wurde, herrscht Knappheit im Sturmzentrum der Adlerträger. Krösche äußerte sich kritisch, was eine mögliche Verpflichtung von Anthony Modeste angeht: “Wir schauen nochmal (mit Modeste Anm.d.Red.), aber ich bin kein Freund von solchen Dingen – ich glaube nicht, dass er uns weiterhelfen kann.
Der Sportvorstand zeigte sich erleichtert, dass “endlich wieder über Fußball gesprochen wird und nicht wer kommt - wer geht.“ Was die sportlichen Ambitionen der Eintracht angeht hieß es: “Es wird Zeit brauchen!“ Cheftrainer Dino Toppmöller bekam volle Rückendeckung, Ziel sei es “Nachwuchsspieler zu integrieren.“