Wie Uniteds Ex-Coach Ole Gunnar Solskjaer im ersten großen Interview nach seiner Entlassung verriet, hatte Manchester United im Transfersommer 2020 große Pläne. Nicht nur Jadon Sancho sollte kommen, sondern auch Jude Bellingham, der aktuell bei Real Madrid auf Wolke sieben schwebt.

„Wir wollten Jude Bellingham unbedingt haben. Er ist ein typischer ManUnited-Spieler“, enthüllte Solskjaer im Gespräch mit The Athletic, drückte aber auch sein Verständnis für Bellinghams Wechsel nach Dortmund aus. „Aber ich respektiere, dass er sich für Dortmund entschieden hat. Das war wahrscheinlich vernünftig.“

Ein Jahr nach Bellinghams Absage, der anschließend im Alter von 17 Jahren von Zweitliga-Klub Birmingham City für knapp 30 Millionen Euro zum BVB wechselte, konnten sich die Red Devils immerhin die Dienste von Sancho sichern.

Knapp 85 Millionen Euro wurden 2021 fällig, nachdem man sich im Vorjahr schon um den BVB-Angreifer bemüht hatte. Seit dem Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester United läuft es für den Engländer jedoch nicht mehr - inzwischen wurde er von Coach Erik ten Hag sogar aussortiert.

Sancho: „Nicht das Beste von ihm gesehen“

„Jadon wurde von den Scouts als Ziel Nummer Eins für den rechten Flügel eingestuft, und wenn man sich sein Talent ansieht, kann ich verstehen, warum“, erklärte der Ex-Coach der Red Devils, der sich enttäuscht darüber zeigte, dass Sancho seitdem nicht konstant überzeugen konnte. „Leider hat es nicht geklappt. Als er ankam, musste er ins Krankenhaus. Das war ein Rückschlag, weil er in den ersten Spielen nicht starten konnte.“

„Er ist unglaublich talentiert und wir haben noch nicht das Beste von ihm gesehen. Ich hoffe, das werden wir noch“, will der Norweger den 23-Jährigen noch nicht endgültig abschreiben, fügte aber auch an, dass er nicht auf seiner besten Position spielte. „Das hoffe ich wirklich, aber er spielt lieber auf dem linken Flügel, wo Marcus spielt.“