Wechselt er nun, oder bleibt er doch? Lange hieß es Rätselraten! Erst deutlich nach Mitternacht kam dann doch noch die Pressemitteilung von Eintracht Frankfurt: Randal Kolo Muani wechselt tatsächlich zu Paris Saint-Germain.
Kolo Muani - der Spuk ist vorbei!
Für den Stürmer wird eine Frankfurter Rekordablösesumme von 95 Millionen Euro fällig. Die Entscheidung hätten der Vorstand und der Aufsichtsrat der Eintracht Frankfurt Fußball AG einstimmig gefällt, so die Eintracht.
Lange glichen die Verhandlungen am Freitag einem Endlos-Poker: Während Kolo Muani selbst bereits in Paris weilte und sich PSG-Präsident Al-Khelaifi in Frankfurt aufhielt, stritten beide Vertragsparteien unentwegt weiter - bis in die letzten Minuten, ehe sich spät zur Geisterstunde der Nebel lichtete.
Der Deadline-Day gipfelte dabei in einem regelrechten Wirrwarr. Am Ende stimmte denn aber der Preis, es kam zur Einigung. Die von Sportvorstand Markus Krösche für den Transfer aufgerufene - und sich zuvor als der große Knackpunkt erwiesene - 100-Millionen-Euro-Grenze wurde dennoch nicht ganz geknackt.
Abgang Kolo Muani: „Hätten ihn gerne länger bei uns gesehen“
Der 24-jährige Kolo Muani hatte in Frankfurt ursprünglich einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.
Sportvorstand Markus Krösche teilte mit: „Wir hätten Randal gerne noch länger bei uns gesehen und hatten das auch immer entsprechend kommuniziert in den letzten Wochen.“
„Letztendlich war die Entwicklung der vergangenen Stunden und damit verbunden die wirtschaftlichen Parameter, die für Eintracht Frankfurt eine Rekordeinnahme durch einen Spielertransfer bedeuten, ausschlaggebend.“
Weiter teilte der Eintracht-Verantwortliche mit, dass über den Tag hinweg im Poker noch Eiszeit herrschte: „Am späten Nachmittag haben wir aufgrund der Angebotslage der Spielerseite und Paris Saint-Germain mitgeteilt, dass wir keine Grundlage für eine Einigung sehen und weiterhin mit Randal Kolo Muani planen. Am späten Abend haben wir ein Angebot erhalten, welches wir aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Sinne von Eintracht Frankfurt nicht ausschlagen konnten.“
Nach SPORT1-Informationen unterschrieb der Starstürmer bei PSG einen Fünfjahresvertrag bis 2028.
Historischer Transfer für Frankfurt
Für die Eintracht ist der vor einem Jahr ablösefrei geholte Angreifer somit der mit großem Abstand teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte.
Mit Ausnahme von zehn Prozent, die an die frühere Berateragentur MDC Advisors gehen, fließt das Geld komplett in die Kassen der Eintracht.
Der große Schritt zum Spitzenverein der Ligue 1, war die letzte Wende eines irren Transfertags.