Die Zukunft von Randal Kolo Muani ist ein omnipräsentes Thema bei Eintracht Frankfurt. Paris Saint-Germain hat sein Interesse an dem 24-Jährigen bereits signalisiert und der Stürmer selbst hat grünes Licht für einen möglichen Wechsel gegeben. Nach Informationen des Transferexperten Fabrizio Romano soll zeitnah noch ein weiterer Klub auf die Eintracht zukommen.
Überraschende Option bei Kolo Muani?
SPORT1 hatte bereits berichtet, dass Berater Moussa Sissoko den spanischen Top-Verein Real Madrid kontaktiert hat. Ob sich die Königlichen nun doch aus der Deckung wagen? Das ist nicht sicher. Eine spannende Entwicklung könnte es beim FC Liverpool geben.
Wie der katarische TV-Sender Al Kass Sports Channel meldet, soll Mo Salah nun doch - nachdem sein Berater Anfang August einen solchen Abgang dementierte - offen sein für einen Abgang nach Saudi-Arabien. Wie SPORT1 aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, könnte Kolo Muani deshalb auch bei den Reds als möglicher Ersatz für den Ägypter auf die Liste rücken.
Frankfurt will 100 Millionen Euro für Kolo Muani
Welcher Vereinsboss auch immer bei den Hessen anklopft, er wird sich mit Sportvorstand Markus Krösche unterhalten müssen. Und der als knallharter Verhandler bekannte Eintracht-Macher hat das Preisschild an Kolo Muani geklebt. Mindestens 100 Millionen Euro wollen die Frankfurter für den Franzosen haben.
Einerseits hat die Verantwortlichen der Transfer von Harry Kane darin bestärkt, einen solchen Preis für marktgerecht zu bewerten. Der FC Bayern München muss für den Engländer bis zu 120 Millionen Euro auf den Tisch legen.
Natürlich ist der dreifache Premier-League-Torschützenkönig und Kapitän der Nationalmannschaft im Bereich der Weltklasse anzusiedeln. Kane ist allerdings bereits 30 Jahre alt, sein Vertrag lief nur noch ein Jahr.
Kane-Deal hilft Eintracht bei ihrer Argumentation
Bei Kolo Muani sind die Parameter komplett andere. Er ist sechs Jahre jünger, Nationalspieler Frankreichs, Vize-Weltmeister und Bundesliga-Topscorer. Sein Kontrakt läuft bis 2027, er beinhaltet keine Ausstiegsklausel.
Der Kane-Deal hilft der Eintracht somit bei der Argumentation, die Forderung erhält dadurch Gewicht und Glaubwürdigkeit.
Generell werden auf dem Transfermarkt weiterhin sehr hohe Summen von bestimmten Teams ausgegeben. Der FC Chelsea überwies 116 Millionen an Ligakonkurrent Brighton & Hove Albion für Moisés Caicedo. Wenngleich der defensive Mittelfeldspieler eine andere Position bekleidet, zeigt es, dass das Gebaren auf dem Transfermarkt nicht endet. Im Schlussspurt könnte richtig Fahrt in die Geschichte kommen.
Eintracht-Macher nahmen auch Abgang von Neymar wahr
Die Eintracht-Macher nahmen zudem den Abgang von Neymar wahr. Der Brasilianer sucht sein Glück ab sofort in Saudi-Arabien bei Al-Hilal und spült fast 100 Millionen Euro in die PSG-Kasse. Auch deshalb wird Krösche keinen Millimeter zurückweichen bei den Verhandlungen.
Das Frankfurter Ziel heißt zwar weiterhin Verbleib, zumal nach SPORT1-Informationen noch keine Offerte auf dem Tisch liegt. Dennoch geht man intern realistischerweise von einem Abgang aus.
Da hilft auch das Argument, ihm täte ein weiteres Jahr wohl noch gut, kaum weiter. Das zeigt auch die Suche nach einem Nachfolger des Kalibers Elye Wahi oder Hugo Ekitiké. Der Ausgang der Verhandlungen ist seriös nicht zu prognostizieren, im Hintergrund wird mit heißer Nadel gestrickt.
Trapp hofft auf eine schnelle Lösung bei Kolo Muani
Die Worte von Torhüter Kevin Trapp lassen dennoch tief blicken: „Wenn man die Summen hört, die im Raum schweben, dann ist Randal kein Schnäppchen.“
Der Schlussmann zeigte daher Verständnis für dessen zuletzt gezeigte diskrete Leistung im DFB-Pokal bei Lok Leipzig: „Wenn solche Summen im Raum stehen, dann macht das etwas mit dir. Da will ich ungern jemanden verurteilen, das ist rein menschlich.“
Trapp hofft, wie das gesamte Umfeld auch, „auf eine schnelle Lösung, damit wir Klarheit haben“. Er betonte: „Das wäre für ihn und uns als Mannschaft wichtig.“