Der Wechsel von Ousmane Dembélé zu Paris Saint-Germain hatte sich bereits seit einigen Tagen angedeutet. Nun bestätigte mit Barcelonas Trainer Xavi auch erstmals ein Verantwortlicher den Transfer. „Er sagte uns, dass er gehen will, er war sehr direkt“, gab der 43-Jährige nach dem Testspiel gegen den AC Mailand - bei dem der Franzose auf dem Aufstellungsbogen fehlte - zu.
Dembélé-Hammer bestätigt!
Wie er im Gespräch mit COPE offenbarte, soll das Pariser Angebot „völlig außerhalb des Marktes“ liegen. Damit könne Barca nicht mithalten.
Ob dies allein den Ausschlag für den Wechsel gegeben hat, wusste Xavi aber nicht. „Wir haben ihn gefragt, warum, und er wusste nicht, wie er antworten sollte. Ich vermute, es ist etwas Persönliches“, verriet der Weltmeister von 2010.
Anders als bei seinem Abgang von Dortmund im Jahr 2017 verhielt er sich diesmal aber korrekt. „Das Wichtigste ist, dass er sich klar ausgedrückt hat“, erklärte Xavi. Obwohl er ihm daher viel Glück wünsche, machte er um seine Gefühlslage kein Geheimnis: „Ich bin enttäuscht. Ich habe es nicht erwartet.“
Der Coach war bei Barca der Förderer von Dembélé. Denn nach seiner Ankunft 2021 blühte der 26-Jährige, den sich die Katalanen 135 Millionen Euro kosten ließen, auf und bereitete unter anderem in der Saison 2021/22 13 Tore in nur 21 Ligapartien vor.
Paris würde die Ablöse gerne in Raten zahlen
In der abgelaufenen Spielzeit stand der Offensivspieler zwar in 25 Ligaspielen auf dem Platz, doch seine Verletzungsanfälligkeit verhinderte deutlich mehr Einsätze. Diesmal bremste ihn eine Oberschenkelverletzung aus. Trotzdem war er an zwölf Treffern direkt beteiligt.
Bei der bevorstehenden Verpflichtung des Weltmeisters von 2018 profitiert der Verein von der Seine – wie schon beim Rekordtransfer von Neymar 2017 - von einer Klausel. Demnach habe PSG entgegen anders lautendender Medienberichte der L‘Équipe zufolge die 50-Millionen-Klausel gezogen, die bis zum 31. Juli gültig war.
Da Dembélé sich mit dem französischen Meister bereits auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben soll, geht es lediglich noch um die genauen Zahlungsmodalitäten. Denn Paris würde die 50 Millionen demnach gerne in Raten zahlen.