Die Uhr tickt lauter und lauter. Am Freitag um 18 Uhr schließt in Deutschland das Transferfenster. Bis dahin muss für Eintracht Frankfurt Klarheit herrschen in der Causa Randal Kolo Muani. Geht der Streik-Profi der Hessen zu Paris Saint-Germain?
Kolo Muani-Poker: Auf ihn kommt es an
Oder findet Sportvorstand Markus Krösche keine Lösung im Poker mit PSG und Kolo Muani muss bleiben? Am Donnerstagvormittag gab es jedenfalls noch keinen Durchbruch in den Gesprächen.
Ekitiké ist der entscheidende Faktor
Eine entscheidende Rolle in diesen Verhandlungen nimmt Hugo Ekitiké ein. Sollte Kolo Muani gehen, ist er der auserkorene Ersatzmann. Bei Ekitiké handelt es sich nach SPORT1-Informationen mitnichten um eine Notlösung. Im Gegenteil. Er war von Beginn an einer der Topkandidaten auf der Eintracht-Liste neben Elye Wahi und Victor Boniface.
Die Verantwortlichen um Krösche herum sind überzeugt von dessen Qualitäten. Sollte die Summe für Kolo Muani stimmen und Ekitiké verrechnet werden, wäre das kein Einknicken vor PSG, sondern eine durchaus gewollte Lösung.
Die französische Le Parisien meldet, dass die Verhandlungen rund um den Transfer des 21-Jährigen weiter voranschreiten. Allerdings fehle demnach noch die endgültige Zustimmung von Ekitiké zur Eintracht zu wechseln.
PSG hat andere Offerten bereits blockiert
Paris jedenfalls hat alle Offerten anderer Vereine blockiert. Wie die L‘Equipe am Dienstag berichtete, lockte Crystal Palace Ekitiké mit einer Leihe und Kaufoption. Doch PSG sagte „non“. Der Spitzenverein will Ekitiké nur nach Frankfurt ziehen lassen.
Wie Bild am Donnerstag berichtet, wollen die Hessen weiterhin zwei getrennte Deals vollziehen.
Sprich: Das 100-Millionen-Schild bleibt zwar bestehen, doch die Eintracht wäre für Kolo Muani wohl auch mit einem Sockelbetrag von 80 Millionen Euro und realistisch erreichbaren Boni in Höhe von 20 Millionen Euro einverstanden.
Umgekehrt sei Frankfurt bereit, 20 Millionen Euro fix und zehn Millionen Euro Nachschlag für Ekitiké zu bezahlen. Ein Teil des üppigen Gehalts, welches im Fünf-Millionen-Euro-Bereich liegen soll, müsste PSG im Fall der Fälle übernehmen. Es wird mit ganz heißer Nadel an einem hochkomplexen Deal gestrickt.