Bereits vor Monaten hatte Benjamin Pavard die Chefetage des FC Bayern darüber informiert, den Verein verlassen zu wollen. Doch der Abschied des Weltmeisters von 2018 zögert sich hinaus, weil die Münchner bis dato kein Angebot für den Abwehrspieler erhielten - dies hat sich aber nun offenbar geändert.
Nächste Stufe im Pavard-Poker
Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, kontaktierte Manchester United den deutschen Rekordmeister. Demnach gebe es aber noch kein „grünes Licht“ vom FCB. Zuvor liefen nach SPORT1-Informationen zuletzt bereits konkrete Verhandlungen zwischen Pavard und den Red Devils.
Dass Bayern-Trainer Thomas Tuchel den Franzosen vor allem nach der Absage von Kyle Walker gerne halten würde, verdeutlichten die Testspiele der Saisonvorbereitung: In jedem Spiel beorderte der Coach den 27-Jährigen, dessen Vertrag nur noch bis 2024 Gültigkeit besitzt, in die Startelf.
Bei ManUnited würde der 49-malige französische Nationalspieler mit Harry Maguire den zweitteuersten Abwehrspieler der Geschichte ablösen. Der ehemalige Manchester-Kapitän, der 2019 für 87 Millionen Euro ins Old Trafford gewechselt war, steht vor einem Wechsel zu West Ham United. ManUnited-Trainer Erik ten Hag hat ihn schon seit über einem Jahr im Blick.
Pavard wird Deutschland also wahrscheinlich nach sieben Jahren, in denen er 174 Bundesliga- und 21 Zweitligapartien bestritt, verlassen.
Pavard will den FC Bayern verlassen
SPORT1 hatte bereits Ende Juli gemeldet, dass die beiden Manchester-Klubs City und United sowie Juventus Turin Interesse an Pavard zeigen und sich im Austausch mit dessen Management befinden. An die Bayern herangetreten war zu diesem Zeitpunkt aber noch kein einziger Verein.
2022 hatte sich der Abwehrmann, dessen Vertrag in München 2024 ausläuft, auch schon aktiv mit einem Abschied beschäftigt, schwenkte aber noch einmal um und blieb – auch aus mangelnden Optionen – in München.
Es hieß damals aus seinem Umfeld, Spanien sei sein absolutes Traumziel. Doch Pavard wurde dort nicht fündig – wie auch in diesem Jahr, denn der FC Barcelona hat sich aus finanziellen Gründen längst aus dem Poker um den 27-Jährigen zurückgezogen.