Der Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern ist endlich offiziell - dass sich die Verhandlungen über Wochen hingezogen haben, hat vor allem mit einem Mann zu tun: Daniel Levy.
Tottenham-Boss lässt tief blicken
Nun hat sich der Klub-Boss der Tottenham Hotspur erstmals öffentlich zu dem Deal geäußert.
„Wir haben über einen langen Zeitraum versucht, mit Harry und seinen Vertretern über verschiedene Formen der Vertragsverlängerung zu verhandeln, sowohl kurz- als auch langfristig“, sagte der Brite in einer Mitteilung der Spurs.
Levy gibt zu: „Wechsel nur widerwillig zugestimmt“
Kane habe dem Klub jedoch klargemacht, „dass er eine neue Herausforderung sucht und in diesem Sommer keinen neuen Vertrag unterschreiben wird. Daher haben wir seinem Wechsel nur widerwillig (‘reluctantly‘) zugestimmt.“
Levy war bei seinen Ablöse-Forderungen bis zum Ende hart geblieben, die Bayern müssen bis zu 120 Millionen Euro nach England überweisen. Am Freitag wollte Levy nach Informationen von SPORT1 Teile des Deals dann sogar nochmal nachverhandeln, weshalb es zu Verzögerungen bei Kanes Reise nach München gekommen war.
Obwohl er ihn nicht wirklich ziehen lassen wollte, lobte Levy den neuen Bayern-Star zum Abschied dennoch ausführlich.
„Harrys Leistungen und Rekorde sagen alles über den Spieler aus, und während seiner 19 Jahre im Verein war Harry ein vorbildlicher Profi, auf und neben dem Platz, und eine Inspiration für junge Spieler, die davon träumen, in seine Fußstapfen zu treten“, sagte der 61-Jährige.
Tottenham-Boss: Kane jederzeit wieder willkommen
Er wolle Kane „für alles danken, was er für uns getan hat, für all die Erinnerungen, all die Rekorde - wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft. Es versteht sich von selbst, dass er jederzeit wieder willkommen ist. Er ist ein sehr geliebtes und geschätztes Mitglied der Spurs-Familie und für immer in unserer Geschichte.“
Dass eine Rückkehr Kanes nicht ausgeschlossen ist, hatte der Stürmer selbst in seiner eigenen Abschiedsbotschaft verkündet. Kane bedankte sich darin emotional bei den Spurs, seinen Mitspielern und den Fans.