Einige Engländer versuchen wirklich alles, um Harry Kane daran zu hindern, zum FC Bayern zu wechseln - und outen sich dabei schon mal als Hardcore-Fans des Ausnahme-Angreifers.
Fan-Brief: Bayern verdient Kane nicht
Der Transfer-Poker um Harry Kane schlägt in England weiter hohe Wellen. Sogar mit einem Fan-Brief wird versucht, den Star-Stürmer von einem Wechsel abzuhalten. Harsche Worte fallen dabei auch über den FC Bayern.
Der Transfer-Poker um Harry Kane schlägt in England weiter hohe Wellen. Sogar mit einem Fan-Brief wird versucht, den Star-Stürmer von einem Wechsel abzuhalten. Harsche Worte fallen dabei auch über den FC Bayern.
Gary Pearson, freiberuflicher Medienschaffender und Anhänger der Tottenham Hotspur, hat via HotspurHQ, dem Fanblog der Spurs auf Fansided.com, einen sehr persönlichen und emotionalen Brief verfasst, der den englischen Stürmer-Star von einem Verbleib beim letztjährigen Tabellenachten der Premier League überzeugen soll.
Darin appelliert Pearson nicht nur an Moral und Ethos Kanes, sondern findet auch harsche Worte über den deutschen Rekordmeister. „Bayern München hat dich nicht verdient“, meint Pearson, der davon spricht, München habe „völlig unterdurchschnittliche und unterbewertete Angebote“ abgegeben.
„Du (Kane, Anm. d. Red.) kennst deinen Wert, und dieser übersteigt eindeutig 100 Millionen Pfund“, schreibt Pearson weiter: „Du bist unbezahlbar - jeder, der versteht, was du für deinen Verein geopfert haben, wird zustimmen.“
Kane „immer noch völlig unterbezahlt“
Und: Kane, der in seiner Zeit bei den Spurs viele „verschiedene Manager ertragen“ habe, werde „immer noch völlig unterbezahlt.“
Ohnehin sei der 30-Jährige kaum in Zahlen zu erfassen: „Du hast die meisten Tottenham-Tore. Für immer. Du bist nur noch 48 Treffer davon entfernt, Alan Shearer als besten Torschützen der Premier-League-Geschichte zu überholen. Wie befriedigend wird dieser unbezahlbare Moment sein, wenn Du bleibst?“
Jetzt sei „nicht die Zeit zu gehen.“ Kane gebe Tottenham doch auch „immer wieder ein mutiges Gesicht, wenn alle Hoffnung verloren ist. Du hast für Tottenham gekämpft, wohl mehr als jeder andere in der Vereinsgeschichte.“
Werte, die Kane nicht einfach über Bord werfen sollte.
Bayern? „Lächerliche elf Bundesliga-Titel in Folge“
Mehr noch: Pearson machte auch die Bedeutung von Titeln mit den Bayern wenig schmackhaft.
„Du kannst mir nicht sagen, dass dir der Gewinn einer Trophäe mit den Bayern, die lächerliche elf Bundesliga-Titel in Folge gewonnen haben, mehr Freude bereiten wird, als eine einzige Trophäe mit Tottenham zu gewinnen.“
Kane solle sich nur vorstellen, er wechsele den Klub in Richtung Deutschland, „um die Kunst der Bratwurstherstellung zu erlernen“ - er müsse dann erleben, wie Tottenham, „eine Trophäe gewinnt, ohne dass du dabei bist. Das ist ein unvorstellbarer Gedanke, eine groteske Möglichkeit.“
„Du wirst für immer verehrt“
Kane müsse „niemandem bei Tottenham Hotspur etwas beweisen, und dir selbst musst du auch nichts beweisen.“
Pearson bittet den Kapitän der englischen Nationalmannschaft schließlich, „mindestens eine weitere Saison zu bleiben“, um den Klub, „den du liebst, in die glorreichen Tage vergangener Zeiten zurückzubringen“.
Eines sei sicher: „Auf der rechten Seite des Nordens Londons wirst du für immer verehrt.“