Am Dienstagabend parlierte fast ganz Fußball-Italien schon in einer gemeinsamen Sprache: Djibril Sow sei sich demnach mit Lazio Rom einig über einen Fünf-Jahres-Vertrag, rund 15 Millionen Euro könnten auf das Konto von Eintracht Frankfurt wandern, hieß es übereinstimmend in diversen Medien und Gazetten.
Alles anders beim Eintracht-Helden?
Nur noch der Medizincheck des Schweizers fehle, der freilich auch schon angesetzt sei, wurde geschrieben.
Haken dran, Transfer fix? Ganz so weit ist es in diesem Fall dann aber doch noch nicht.
Zwar gab ein Gespräch mit der Sow-Seite, zudem schickte der Traditionsklub und Vizemeister ein erstes schriftliches Angebot. Ob der Dauerläufer diese Offerte aber unterschreibt, ist nach SPORT1 -Informationen noch völlig offen.
Sow war am Mittwochvormittag jedenfalls auch nicht auf dem Weg in die italienische Hauptstadt, sondern bereitete sich bei der Eintracht weiter im Trainingslager im österreichischen Windischgarsten auf die kommende Saison vor.
Danach setzte sich der 26-Jährige, dessen Vertrag bei den Hessen im kommenden Sommer aufläuft, in den Wagen und düste - abgesprochen mit der Vereinsführung - in das rund 90 Minuten entfernte Salzburg.
Aber von wegen Lazio: Dort fand nach SPORT1-Information ein Treffen mit den Verantwortlichen des FC Sevilla statt.
Sow kann sich Sprung nach Sevilla vorstellen
Hintergrund: Sportdirektor Victor Orta war eigens in die Mozartstadt angereist und drückte damit seine Wertschätzung für Sow aus.
Der Europa-League-Sieger der vergangenen Saison und Champions-League-Teilnehmer hat großes Interesse an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers – und der kann sich den Sprung nach Andalusien dem Vernehmen nach ebenso gut vorstellen. Dorthin, wo er 2022 mit den Frankfurtern beim Gewinn der Europa League seinen größten Triumph feierte und zum Helden wurde.
Zumal: Sevilla steht im defensiven und zentralen Mittelfeld in den kommenden Jahren ein großer Umbruch bevor. Sow könnte dabei eine tragende Rolle übernehmen. Nach 160 Pflichtspielen für die Eintracht will der Nationalspieler nun seinen nächsten Schritt gehen. Sevilla wäre dafür eine attraktive Adresse.