Uli Hoeneß glaubt nicht, dass seine forschen Aussagen negative Auswirkungen zum Transferpoker um Harry Kane haben könnten. Ein Deal, wie ihn der FC Bayern derzeit anstrebt, werde „nicht an solchen Dingen“ scheitern, sagte er der Sport Bild.
Hoeneß kommentiert Kane-Aussagen
Hoeneß hatte zu Beginn der Saisonvorbereitung aufhorchen lassen, als er öffentlich verkündet hatte, dass Tottenham Hotspur in Person von Klub-Boss Daniel Levy letztlich einknicken werden müsse, da Kane sich für einen Wechsel nach München ausgesprochen habe.
Hoeneß hatte Levy dabei auch als ausgesprochenen Fachmann und knallharten Verhandlungspartner gelobt. Trotzdem kam das Statement des Aufsichtsratsmitglieds nach Informationen von SPORT1 intern nicht gut an. Auch einige Fans zeigten sich irritiert, in England gab es unbestätigte Berichte, nach denen Levy über den Vorstoß verärgert gewesen sein soll.
Den handelnden Personen bei den Bayern ist bewusst: Tottenham-Boss Levy ist ein stolzer und eitler Geschäftsmann, der großen Wert auf Diskretion und Respekt legt. Derzeit wird an einem weiteren Angebot für Wunschspieler Kane, der noch bis 2024 an die Spurs gebunden ist, gearbeitet.
Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und der Technische Direktor Christian Neppe verzichteten auf eine Teilnahme an der Asienreise des deutschen Rekordmeisters, um sich auf die Verhandlungen konzentrieren zu können.
Hainer: Kane ein „hochattraktiver Spieler“
Präsident Herbert Hainer flog derweil mit dem Team nach Tokio. Dort angekommen bekräftigte er das Interesse an Kane. „Der FC Bayern versucht ja immer wieder, auch internationale Stars zu holen, um uns als Mannschaft besser zu machen, aber natürlich auch, um dadurch die Bundesliga besser zu machen und nach außen attraktiver zu gestalten“, sagte dieser.
Kane sei auch in dieser Hinsicht ein „hochattraktiver Spieler, Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig. Insofern würde das uns sowie der Bundesliga guttun, keine Frage.“